Instagram Follower sind in diesem Sozialen Netzwerk das Maß aller Dinge. Likes sollen nicht mehr angezeigt werden (was bei mir am Desktop schon der Fall ist) und dürften demzufolge auch im Alltag an Bedeutung verlieren. Kommentare oder auch das Teilen Deiner Inhalte sind also neben dem Folgen zur Hauptwährung geworden. Das Verschwinden der Likes fühlt sich übrigens seltsam an, weil es auf den ersten Blick so wirkt, als würde sich niemand mehr für meine Beiträge interessieren.
Dabei haben echte Interaktionen und das Folgen habe bei mir schon länger den höheren Stellenwert. Eine Beziehung zu Menschen mit ähnlichen Interessen erscheint mir wichtiger, als eine möglichst hohe Zahl an Instagram Followern. Aus meiner Erfahrung sind die Strategien je nach Thema eines Accounts und den persönlichen und beruflichen Zielen unterschiedlich. Ich habe neben dem Food-Account @testschmecker noch einen Foto-Account @joachimott. Hier meine Tipps, die mir bisher ein zwar langsames aber stetes Wachstum beschert haben. Meine Erfahrung als Journalist und Fotograf ist, dass man durch gute Inhalte auch auf Instagram viele Menschen erreichen kann. Wichtig ist mir, dass Du mit diesen Tipps in einem überschaubaren Zeitraum (zum Beispiel innerhalb eines Monats) gut erkennen kannst, was für Dich gut funktioniert.
Instagram Follower suchen Profil
Das verbreitete Spiel von Follow und Unfollow sorgt oft dafür, dass ohne weiteres Zutun die Zahl Deiner Instagram Follower langfristig sinken. Hinzu kommt, dass die Foodblogs, die auf Rezeptesammlungen beruhen, sich einer immer größeren Konkurrenz ausgesetzt sehen. Damit Du erkennst, welche meiner Tipps für Dich am besten funktionieren, brauchst Du Zahlen, also die statistischen Daten, die einem Business-Account enthalten ist.
Tipp 1: Trenne Deine Inhalte
Viele Foodblogs und auch die zugehörigen Instagram Accounts sind so bunt wie das Leben. Da gibt es viele Rezepte, ein bißchen was von der Familie, Hobbies und Urlaubsreisen. Anleitungen aus der Küche sind ebenso dabei wie die Schnappschüsse aus Restaurants. Wenn das bei Dir auch der Fall ist, dann rate ich Dir dringend, Dir einen zweiten Instagram Account zuzulegen. Das kostet nichts, macht nicht viel Arbeit und kann viel dazu beitragen, Dein Profil zu schärfen. Und das solltest Du tun.
Trenne die reinen Food-Themen, auf die Du Dich konzentrierst, von allem anderen. Nur so erhältst Du eine Profil, bei dem mögliche Instagram Follower gleich sehen, woran sie sind. Ob Du in den neuen Account Deine Food-Beiträge oder die anderen auslagerst, ist dabei erst einmal zweitrangig. Dein Profil entscheidet darüber, ob Du Follower für einen bestimmten Interessensbereich findest, mit denen Du Dich später austauschen kannst.
Tipp 2: Plane und gestalte
Wohl die meisten Foodblogger erzählen ihre Geschichten aus Spass an der Sache. Die eigenen Rezepte und Erlebnisse stehen im Vordergrund, und das ist auch gut so. Es bedeutet aber nicht, dass Deine Beiträge genauso ungeordnet sein müssen, wie die Fotos in Deinem Instagram Account.
Wenn Du Dir Deine favorisierten Instagram Accounts im Foodbereich ansiehst, dann wirst Du feststellen, dass sie abwechslungsreich sind. Immer den gleichen Teller aus der gleichen Perspektive abzulichten sorgt zwar für einen hohen Wiedererkennungswert, aber nicht für Abwechslung.
Mein Tipp für den richtigen Bildermix ist das 9er-Raster. Es ist das Muster, mit dem Du auch einen neuen Instagram Accoiunt beginnen solltest. Es zeigt die drei Reihen mit jeweils drei Bildern die neue Besucher typischerweise bei einem Besuch auf Deiner Seite zu sehen bekommen. Und bei einer guten Gestaltung werden aus Besuchern auch leichter Instagram Follower.
Nun musst Du nicht alle Posts durchplanen und terminieren. Aber wenn Du für Dich so ein 9er-Muster mit attraktiven Bilder zusammenstellst, dann sich neben den reinen Food-Fotos sicher auch Aufnahmen, die einen Blick hinter die Kulissen zeigen. Oder Details aus der Küche. Oder Aufnahmen aus der Vorbereitung. Nicht zuletzt sorgen Selbstporträts dafür, dass Deine Follower eine Beziehung zu Dir aufbauen.
Um einen Überblick über den Mix auf Deiner Seite zu bekommen, empfiehlt sich ein kostenloses Planungs-Werkzeug wie Later (oder Buffer oder Hootsuite). Hier kannst Du Deine Posts am Rechner verfassen und zeitlich einplanen. Und mit einer kleinen Vorschau hast Du immer die aktuellen Bilder im Blick und erkennst, was dazu passt und wann und wie oft Du für Abwechslung sorgen solltest.
Tipp 3: Mehr und bessere Interaktion
Auch in Zukunft wird Instagram Dein Engagement auf der Plattform höher bewerten, als das einfache Anklicken des Like. Zwar gibt es auch hierfür mittlerweile ‘maschinelle’ Lösungen. Aber wenn Du richtige Follower haben möchtest, dann solltest Du auch echte Kommunikation betrieben. Also keine Robots nutzen, die zeitgesteuert Kommentare in Deinem Namen abgeben. Nicht 100 Beiträge am Tag per Copy und Paste kommentieren. Und schon gar nicht massenhaft folgen und entfolgen.
Es ist wie im richtigen Leben. Kommunikation braucht etwas Zeit. Und wer gute, nützliche und freundliche Kommentare schreibt, der erhält meist auch freundliche Kommentare zurück. Und Kommentare, die nur aus einem Emoji bestehen, wertet Instagram nicht einmal als Interaktion. Aus einem guten Austausch können entstehen Beziehungen und schnell auch neue Follower.
Dafür ist wichtig, dass Du auf Instagram unterwegs bist, wenn auch die meisten der Instagram Follower (oder möglicher Follower) dort aktiv sind. Dazu kannst Du eigene Erfahrungen nutzen oder regelmäßig erscheinende Artikel suchen, die sch des Themas annehmen. Solange wir aber Instagram nicht professionell bearbeiten, wird letztlich entscheidend sein, wann wir Zeit haben.
Zwar lassen sich neue Post mit Diensten wie Later auch automatisch zu einem bestimmten Zeitpunkt veröffentlichen. Wichtig aber ist, dass Du zu dieser Zeit auch selbst aktiv bist. Alle Sozialen Netzwerke beurteilen den Erfolg eines Posts auch danach, welche Reaktionen er in der ersten Zeit nach der Veröffentlichung hervorruft. Und das sind logischerweise mehr, wenn Du selbst aktiv bist zu dieser Zeit.
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