Eine schnelle Lauch Tarte gehört zu den einfachen Genüssen, die nicht viel Aufwand machen. Das Muster folgt den französischen Gemüsekuchen mit Mürbteig, die es in vielen Variationen gibt. Man braucht also kennen Respekt vor einem Hefeteig zu haben (braucht man sowieso nicht) und hat auch keine langen Gehzeiten. Lauch ist fast immer und überall frisch zu haben. Und die restlichen Zutaten hat man sowieso meist zuhause. Die Lauch Tarte sollte noch warm auf den Tisch kommen und mit einem frischen knackigen Slat serviert werden.
Ofengemüse mit Sourcream Dip
Ofengemüse hat es in der neuesten Variante zu einer unserer beliebtesten Beilagen gebracht. Mittlerweile ist die Gemüsemischung mit Röstaromen aus dem Backofen aber auch zum Hauptgericht avanciert. Welche Mischung sich am besten eignet und wie unser Favoriten-Dip genau aussieht, das erfährst Du hier. mehr lesen…
Hühnchen-Reis-Pfanne mit frischem Gemüse
Die Hühnchen-Reis-Pfanne stand zunächst gar nicht im Vordergrund. Es ging mir zuallererst um eine leckere Hühnerbrühe. Wie sie sich viele Menschen wünschen, wenn sie die winterliche Grippe erwischt hat. Keine Ahnung, was von diesem Essen ausgeht, aber tatsächlich ist das wohl das Mach-mich-gesund-Essen für die meisten Menschen. (Obwohl die Linsen-Gemüse-Suppe auch nicht schlecht ist bei solchen Anlässen.) Und damit die Gesunden ihren etwas größeren Appetit mit einem handfesteren Essen stillen können, gibts diese Reispfanne. Weil die leckere Hühnerbrühe nach Verwertung förmlich ruft. Weil zartes, mageres Hühnerfleisch übrig ist. Und weil körniger Reis und frisches Gemüse die idealen Ergänzungen sind. mehr lesen…
Suppengemüse: Der Kurz-Tipp
Suppengemüse jetzt? Bei sommerlichen Temperaturen? Wer will da schon Suppe kochen? Mal abgesehen davon, dass sommerliche Suppen ein leckeres Thema sind, hier gehts um Vorratshaltung. Und anlegen kann man diese Vorräte, wann immer man will – oder wenn es sich ergibt. Muss also nicht der Sommer sein. Und es muss auch nicht nur das klassische Suppengemüse sein.
Suppengemüse portioniert
Eigentlich ist es ganz banal. Man kauft für seine Saucen Wurzelgemüse wie Karotten, Sellerie, Lauch, Petersilie. Auf einmal will abe rniemand mehr Saucen, denn es ist Sommer. Salate stehen hoch im Kurs, Gegrilltes, Brote. Nun kann man zusehen, wie das frische Gemüse vor sich hin altert. Oder man schnippelt alles klein und packt die Zutaten – gut gemischt – in 1-Liter-Gefrierbeutel.
Egal, welche Suppen-Idee mich in wenigen Wochen anlacht, ich bin vorbereitet. Man kann den Beutelinhalt einfach gefroren in die Suppe werfen, und eventuell später auch pürieren. Oder holt den Beutel am Vorabend aus dem Gefrierschrank.
Mehr Aufwand: die Suppenpaste
Die Luxusvariante dieser Vorratshaltung gibt es auch, die ist aber etwas aufwändiger. Dazu wird das Suppengemüse gehäckselt und mit Salz vermischt (Anteil etwa 10 Prozent, also ziemlich hoch). Um es haltbar zu machen, gibt man es in abschließbare Gläser und stellt es in den Kühlschrank. (Wo es tage- und wochenlang Platz wegnimmt. Deswegen ist diese Variante nicht mein Favorit.)
Auf dem Weg zum Brühwürfel…
Aber es geht noch einen Tick besser – und natürlich auch noch aufwändiger. Wenn man seine getrocknete Gemüsebrühe selbst herstellen möchte, steckt man das klein geschnittene Gemüse in den Backofen. Wer entweder noch anderes Gemüse übrig hat oder die Mischung verfeinern möchte, der kann auch Brokkoli, Paprika, Staudensellerie, Petersilienwurzel etc. dazu geben.
Diese Mischung zu trocknen dauert ziemlich lange. Wer einen Dörr-Apparat hat, kann natürlich auch diesen benutzen, muss aber vielleicht in Schichten arbeiten. Im Umluft-Backofen kann man ja zwei Bleche einsetzen und hat dadurch ziemlich viel Platz. Meistens beginnt man mit Umluft und etwa 100 Grad, und macht dann mit geringeren Temperaturen (um die 50 Grad) weiter.
Erst wenn alles wirklich knochentrocken ist, kommt es in den Mixer. Dazu geben kann man neben Salz auch andere getrocknete Kräuter. Und wer Liebstöckel im Garten hat, sollte es hier vorsichtig verwenden.
Sonst denken Gäste später, dass man einfach mit Maggi nachgeholfen hat….
Gemüse zubereiten
Gemüse zubereiten ist nichts Mysthisches, es gibt kein Geheimnis um die richtige Zubereitung. Für mich sind zwei Aspekte wichtig: Es sollte regelmäßig und frisch auf den Tisch. Damit ist eine Zubereitungsart sozusagen schon vom Tisch. Zerkochtes Gemüse mag wohl niemand.
Gemüse hat seine Jahreszeiten. Es gibt an unzähligen Stellen Saisonkalender für Gemüse. Die sind wahrscheinlich für Menschen gedacht, die das Haus nicht verlassen dürfen. Wer in einem gut sortierten Supermarkt oder – das Allerbeste – auf dem Wochenmarkt einkauft, sieht genau, was regional und saison verfügbar ist. Wenn einen was anlacht: kaufen. Das nächste gute Rezept dafür ist voraussichtlich nur einen Mausklick entfernt.
Kochen
Ganz egal, wie man die Diskussion um Inhaltsstoffe, Nährstoffgehalt und Geschmack beurteilt – langes Kochen tut den meisten Gemüsen nicht gut. Und ein Gemüsebrei mag in der Babynahrung seinen Platz haben, bei Erwachsenen kommt das in der Regel nicht gut an – zu Recht. Einziger Verwendungszweck dieser Methode für Gemüse ist in unserem Haushalt der Spargel.
Mein Favorit: Spargel Carbonara. Dabei werden Spaghetti und Spargelstücke zusammen in einem Topf gekocht. Beides wird in der gleichen Zeit gar, der Spargelgeschmack findet sich nachher im Gericht wieder (die Nährstoffe wohl eher nicht).
Blanchieren
Eine etwas aufwändigere, aber schonendere Variante des Kochens. Das Gemüse wird nur kurz gekocht und dann in Eiswasser abgeschreckt. Damit soll das Garen abrupt beendet werden. Die Nährstoffe bleiben im Gemüse, die Farbe bleibt erhalten. Nun haben fast alle amerikanischen Haushalte den begehbaren großen Kühlschrank mit Eiswürfelbereiter, auch Profiköche haben jederzeit Zugriff auf Eismengen. Wir nicht. Und ich finde das Verfahren auch nicht praktikabel für meinen Küchen-Alltag.
Dünsten
Die kleine Version vom Kochen: Sehr viel schonender. Die Nährstoffe landen nicht im Kochwasser, das man meistens wegschüttet. Es werden nur kleine Mengen Flüssigkeit verwendet, die Temperaturen sind besonders hoch.
Mein Favorit ist das im Backofen gedünstete Gemüse mit etwas Wein, Butter und Gewürzen, wie ich es bei der Zubereitung des Kartoffelgratins beschrieben habe. Als „Kochgerät” genügt eine Alufolie, die auf dem Backblech quasi eine Tasche bildet für Flüssigkeit und Gemüse.
Dampfgaren
Gemüse zubereiten wie beim Dünsten, aber sozusagen ohne Zutaten, nur im Wasserdampf. Geschieht bei uns vorzugsweise im Schnellkochtopf. Hilfreich ist ein eher großer Topf, in dem mehrere Einsätze Platz haben. Die Methode braucht etwas Erfahrung, damit man den richtigen Zeit
punkt für bissfestes Gemüse erwischt. Das Gemüse liegt auf einem Siebträger oder gelochten Einsatz, kommt nicht direkt mit dem Kochwasser in Berührung und wird nur für kurze Zeit dem Dampf ausgesetzt. Eine schnelle und sehr praktikable Zubereitungsart, wie ich finde.
Die asiatische Methode nutzt einen Bambus-Dämpfer. Hier tritt der Dampf aus und es wird kein Druck aufgebaut, der die Garzeit verkürzt.
Braten
In der Pfanne wird Gemüse schnell gar, es entwickeln sich Röstaromen und es gibt eine Bräunung. Ganz typisch ist das Honigaroma, das entsteht, wenn man Zucchini in der Pfanne anbrät. Der Vorteil dieser Methode: Man merkt genau den Punkt, wann die richtige Bräunung und die richtige Garzeit erreicht ist. Aber die Garzeiten sind sehr unterschiedlich. Und wer zum Beispiel Fenchel, Lauch und Karotten in eine Pfanne wirft, hat nach einer festen Zeit sehr unterschiedlich weiches oder hartes Gemüse.
Für mich trotzdem ein Favorit, weil man jederzeit die Kontrolle über Bräunung, Geschmack und Festigkeit hat. Vor allem in asiatischen Rezepten und mit den passenden Zutaten ein steter Quell der Freude. Ob mit Wok oder einer normalen Pfanne spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle.
Grillen und Backen
Eher zeitaufwändig, denn Gemüse braucht im Backofen doch überraschend lang. Außerdem ist meistens eine größere Menge Fett im Einsatz und das gebackene Gemüse ist hinterher relativ trocken. Vorteil ist hier, dass durch Marinieren mehr Geschmack ans Gemüse kommt. Nachteil sind die sehr hohen Temperaturen, die wahrscheinlich für Nährstoffe und Vitamine nicht gerade förderlich sind.
Generell würde ich backen und grillen bevorzugt im Backofen, aber der offene Grill ist natürlich ebenso verwendbar, wie eine Grillpfanne.
Mein Favorit ist hier das marinierte gegrillte Sommergemüse wie Zucchini, Paprika und Auberginen.