Spätsommer-Essen: Lachs-Quiche

Lachs-Quiche mit Fenchel

Der Blick nach draußen sagt: Es ist Herbst. Aber es sind die letzten sonnigen, milden Tage , da kann man ruhig noch einmal spätsommerlich kochen, finde ich. Zum Beispiel eine Quiche.

Herzhafte Gemüsekuchen gehören fest in das Repertoire unserer Lieblings-Gerichte, Variationen gibt es ohne Ende. Diese hier geht mit Lachs aus MSC-Fang, dazu vorwiegend regionale Bio-Zutaten wie Zucchini und Fenchel. Den fischigen Geschmack unterstützen außerdem Senf und Dill.

Die Zutaten:

  • eine Packung Tiefkühl-Lachs mit MSC-Siegel
  • eine Zucchini
  • ein Fenchel
  • ein Becher Sahne
  • zwei Eier
  • Petersilie
  • Dill (frisch oder tiefgefroren)
  • Senf
  • Créme fraîche
  • 4 EL Parmesan

Und natürlich noch die Zutaten für den Mürbteig, der vorher gemacht werden muss und dann eine halbe Stunde (mindestens) im Kühlschrank braucht.

  • 200 Gramm Mehl
  • 100 g kalte Butter
  • 1 Ei
  • 2-3 EL Wasser
  • Kräutersalz

Die Mehlzutaten vermengen, in der Küchenmaschine kneten, abschließend in ein Gefäß und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

Zucchini und Fenchel in einer Pfanne anbraten, den aufgetauten Lachs in kleine Stücke schneiden.

Gekühlten Teig ausrollen und eine gefettete Quiche-Form auslegen. Zucchini und Fenchel mit Lachs vermengen, evt. Flüssigkeit vom Anbraten abgießen, alles in die Teigform füllen.

Sahne, Eier, Senf, Dill, Petersilie und Parmesan mit Salz und Pfeffer vermengen, drübergießen. Bei 175 Grad (Umluft) backen bis die Oberfläche gebräunt ist (30 bis 40 Minuten).

Dazu passt ein gekühlter Haltinger Stiegen Pinor Noir Blanc de Noir, der lachsrot im Glas funkelt.

Bei der pikanten, gutgewürzten Lachs-Quiche mit dem doch recht prägnanten Fenchel samt Senf und Dill kann er gut mithalten, hat mehr Biss als ein „echter” Weißwein.

Lachs-Quiche mit Fenchel

Morgen, Kinder, wirds was geben …

Weihnachten ohne Gans

Geschenke natürlich (nicht direkt morgen, aber lang ists ja nicht mehr hin). Und traditionellerweise gibts dann auch was Leckeres zu essen. An diesem Tag darf es in den meisten Haushalten etwas Besonderes sein. Und so häufen sich in den Metzgereien die Vorbestellungen für die Festtage. Lange Schlangen und dreistellige Rechnungsbeträge sind kurz vor dem Fest keine Seltenheit.

Auch die Supermärkte rüsten auf: In großen Stapeln steht dort, was den Kunden das Fest versüßen soll, meist nahe bei den Kassen. Doch die Zusammenstellung ist oftmals grausig: Gänse, Enten und anderes Federvieh, aber immer von der Marke biligbillig. Mein persönlicher Suchlauf ergab leider keinerlei Angebote von gutem Bio-Geflügel, allenfalls Hackfleisch und Schnitzel habe ich in Bio-Qualität gefunden.

Und wie sieht es aus beim Fisch, dem zweiten Favoriten fürs Weihnachtessen? Bio-Garnelen der Marke “DeutscheSee” waren der einzige Treffer. Beim Fisch verzichte ich auch gerne mal auf die etwas teureren Produkte der Bio-Zucht und achte statt dessen auf das MSC-Zeichen (Marine Stewardship Council).

MSC wurde 1977 gegründet, um eine Lösung für das Problem der Überfischung zu finden. Die Gründer waren Unilever, weltweit größter Käufer von Fisch und Meeresfrüchten, und der WWF (internationale Tier- und Umweltschutzorganisation). Seit 1999 arbeitet das MSC gänzlich unabhängig, finanziert von Spendern und Sponsoren. Wildfisch aus nachhaltiger Fischerei ist meiner Ansicht nach fast noch besser als Bio-Aquakultur.

Doch in meinen beiden heutigen Supermärkten wurde ich auch damit nicht fündig. Schade: Wenn bei den Verbrauchern gerade jetzt das Geld etwas lockerer sitzt, wäre das eine gute Chance, das Kaufverhalten in Richtung nachhaltige und biologisch sinnvolle Produkte zu lenken. Und sei es nur, als Appetithappen. Nach meiner (nicht repräsentativen) Recherche habe ich aber eher den Eindruck, dass man auf Varianten vermeintlicher Luxusgüter setzt (Fleisch und Fisch, Weine und Champagner), bei denen die Gewinnspanne besonders groß ist (nach dem Motto: Mehr Schein als Sein).

Ich will nun niemandem die Lust auf die Weihnachtsgans oder andere liebgewordenen Festessen vermiesen. Wer es aber wagen möchte, seinen Liebsten zu diesem Anlass etwas vorzusetzen, das lecker schmeckt, etwas Besonderes ist und ohne geschundene Kreaturen auskommt, der sollte beim aktuellen Wettbewerb der schweizerischen Website waskochen.ch und des WWF nachsehen.

Dort wurden aus einer großen Zahl von Rezepten ohne Weihnachtsgans acht vor-ausgewählt, die nun zur Abstimmung stehen. Bis zum 18.12. um 12 Uhr kann man sich dort auch an der Abstimmung beteiligen.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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