Tori Haschka: Low Carb mit Genuss

Low Carb mit GenussLow Carb mit Genuss – 100 kreative Rezepte mit den richtigen KohlenhydratenAufgepasst, Hard-Core-Anhänger der Low Carb-Ernährung: Im Untertitel stehts ganz richtig: Es handelt sich um Rezepte mit den richtigen Kohlehydraten. Köche und Ernährungsberater reden sich einen Wolf, um zu erklären, das Kohlehydrate per se nichts Schlechtes sind. Wohl deswegen heißt diese Methode ja auch Low-Carb und nicht No-Carb.

Um es kurz zu machen ein Zitet aus dem Buch: „… gute Kohlehydrate… sind vollgepackt mit Ballaststoffen, Mineralstoffen und Aminosäuren.” Auf Youtube findet man auch ein gutes, kurzes Video, in dem Jamie Oliver die Unterschiede erklärt. Wer sich damit noch nicht eingehend beschäftigt hat und kurz entschlossen nach dem Buch greift, macht meiner Meinung nach nichts falsch: In sieben Kategorien werden Rezepte beschrieben, die wenig oder sogenannten „guten” Kohlehydraten auskommen. Anfänger brauchen sich keinen Kopf zu machen um exotische Zutaten: Auch wenn weißes Mehl oder Zucker gemieden werden, sind die Alternativen oft leicht zu bekommen. Kichererbsenmehl zum Beispiel oder Leinsamen, Quinoa und Chia zum Beispiel – wenn es denn überhaupt eine Alternative braucht: Die meisten Rezepte kommen mit der klassischen Aufteilung von Gemüse / Fleisch aus.

Bohnen spielen eine wichtige Rolle, ihnen ist ganz vorne im Buch schon ein Abschnitt gewidmet. Die Rezepte stammen aus aller Welt und decken vom Frühstück bis zum Dessert alles ab. Und sie sind keine Variationen bekannter Klassiker, in denen man die klassischen Kohlehydratträger einfach weggelassen hat. Trotzdem wirken die Rezepte auch für Mitteleuropäer nicht allzu exotisch, so dass die Hemmschwelle für erste Versuche recht gering ist.

Fotografiert ist das Buch eher nüchtern, aber ansprechend. Die Anleitungen sind gut nachvollziehbar, die Zutaten wie schon erwähnt relativ leicht zu bekommen. Nährwert-Angaben zu den einzelnen Gerichten fehlen.

Eine Doppelseite im Buch widmet sich zum Beispiel verschiedenen Pürées als Proteinspender, sozusagen der Ersatz für das weit verbreitete Kartoffel-Pürée. Gerade in der kalten Jahreszeit eine willkommene Hilfestellung für mehr Abwechslung und willkommene Proteinspender.

Paul Hollywood: Besser backen

Paul Hollywood: Besser backenBesser backen Wer kennt Paul Hollywood? In Deutschland sind das wohl sehr wenige. Umso erfreulicher, dass der Thorbecke Verlag das Backbuch des sympathischen Briten hierzulande in deutscher Übersetzung veröffentlicht.

In englischsprachigen Ländern kann man den Briten mit dem markanten Namen durchaus als TV-Star bezeichnen: Vom Frühsommer bis zum Herbst flimmert dort bei BBC One wöchentlich das „Great British Bake Off” über die Bildschirme und zieht Millionen Zuschauer in seinen Bann. Ein “Handshake” des Juroren für gute Leistungen der Kandidaten gilt quasi als Ritterschlag.

Das Buch, das in Deutschland nur wenig später als in Großbritannien erschienen ist, ist auch für all diejenigen ein Gewinn, die mit dem großen Namen nichts anfangen können: Hier finden sich interessante Rezepte, gemixt mit vielen Klassikern, gut erklärt und schön illustriert. Im Gegensatz zu vielen anderen aktuellen Koch- und Backbüchern ist es kein Geschichten-Erzähl-Buch. Es geht zur Sache, es geht ums Backen. Das ist vor allem für jene gut, die mit dem englischen TV-Hintergrund nichts anfangen können und für die Popularität eines Autoren alleine kein Kaufargument ist.

Nach einigen grundlegenden Erklärungen geht es gleich zu den Rezepten. Sie sind eingeteilt in aromatisierte Brote, Sauerteigbrote, Süßgebäck sowie Tartes und Pies. Abgesehen von den Pies ist die Auswahl nicht england-zentriert und dürfte in allen europäischen Ländern gleichermaßen gut ankommen. Die Anleitungen sind gut nachvollziehbar und kompakt. Und an den Arbeitsschritten wird nichts vereinfacht, damit die Rezepte besser “konsumierbar” sind: Bei den Anleitungen für Sauerteigbrote oder beim Blätterteig zum Beispiel werden keine Abstriche gemacht, auch wenn die Zubereitung sehr zeitaufwändig ist.

Die Auswahl von 120 Rezepte, die auf den rund 300 Seiten dargestellt werden, finde ich ziemlich gelungen und alltagsnah: Das gut gestaltete Buch kann man sich quasi als Standardwerk ins Regal stellen.

PS: Das Finale des Great British Bake Off ist übrigens am Mittwoch, den 7. Oktober ab 21 Uhr deutscher Zeit zu sehen, danach noch für einige Wochen in der BBC Mediathek (zu der man aus Deutschland nur erschwert Zugriff hat).

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Eat von Nigel Slater: Das kleine Buch der Fastfood-Küche

Eat - Nigel SlaterEat: Das kleine Buch der Fast-Food-KücheGute, gesunde Ernährung und Fastfood, das muss kein Widerspruch sein, wenn man einfach nur schnelles Essen damit meint. Der britische Autor wie Slater bringt das ganz gut zusammen. Fastfood ist für ihn einfaches Essen mit guten, wenigen Zutaten. Dass dieses Fastfood schon mal fast eine Stunde Zubereitung verlangt, erwartet man bei dem Titel vielleicht nicht unbedingt. Die Sammlung von Gerichten in diesem Buch sei in weniger als einer Stunde auf den Tisch zu bringen sein, meint der Kochprofi, der in England fast Kult-Status besitzt.

Das Buch ist kein Leichtgewicht: Auf rund 460 Seiten finden sich Gerichte wie Chorizo-Burger, Grüne Gemüse-Suppe, Ziegenkäse-Frittata oder Feige-und-Ricotta-Toast. Die insgesamt 11 Kategorien erfassen verschiedene Zubereitungsarten, von Pfanne und Grill über Backofen und Wok bis einfach “aus der Hand”. Minimalistisch gehts bei der Darstellung zu: Meistens sind die Gerichte nur mit einem Bild pro Doppelseite illustriert, was aber aus praktischer Sicht völlig ausreichend erscheint. Auf eine Zutatenliste ohne Mengenangaben folgt die Beschreibung der Zubereitung mit fettgedruckten Mengenangaben, meistens sehr kurz gehalten.

Seine Qualitäten als Autor (und Moderator) zeigt Slater in den einleitenden Kapiteltexten, in denen auch vorab seine Lieblingsrezepte aufgeführt werden.

Ein praktisches und hilfreiches Buch in gebundener Form, das einen festen Platz nahe dem Herd verdient und im Alltag oft zum Einsatz kommen kann. Für 25 Euro erhält man jede Menge Anregungen und konkrete, oft neue Rezepte, „für die Momente, in denen wir einfach nur ESSEN wollen”, wie Slater im Vorwort schreibt.

Eis für Genießer: selber machen

Eis für GenießerEis für Genießer Endlich mal wieder ein neues Eis-Rezepte-Buch! Obwohl: dieses hier ist mehr als ein Rezepte-Buch. Der Christian Verlag stellt zu diesem Thema schon ein gebundenes Buch mit vielen Fotos und Geschichten auf den Verkaufstisch, mit 20 Euro bezahlt man auch eine schöne Ausstattung und originelle Ideen.

Damit ist auch schon klar, dass das nicht ein Rezeptesammlung mit möglichst vielen Anleitungen ist, sondern dass man das Thema genau nimmt: Eis für Genießer.

Die Anleitungen sind gut geschrieben und bebildert, und natürlich braucht man dazu auch eine Eismaschine. Aber geeiste Getränke und Sorbets gehören ebenso zum Themenumfang wie Garnierung und Desserts. Vom Aprikosensjojaeis bis zum Zabaioneparfait finden sich auch genügend Rezepte, die etwas aus dem Rahmen fallen.

Alles in allem eine empfehlenswerte Anschaffung, nicht nur für die Sommer-Monate.

Low Carb – das Kochbuch

Das Low Carb KochbuchLow Carb Jetzt im Frühling boomen vor allem zwei Kategorien von Büchern: Diät-Ratgeber und Fitness-Konzepte. Und weil der Mensch neugierig ist, setzt man sich immer wieder mit neuen Ernährungstipps auseinander. Nach meinen Ausflügen zu vegetarischen und veganen Kochbücher – die ich allesamt interessant fand, aber nicht nicht zum Maßstab meiner täglichen Ernährung machen möchte – hat als aktuelles Konzept für eine gesunde Ernährung neben meinem Standardprogramm nur die Low-Carb-Methode bestand.

Wer in seiner Kindheit traditionell bekocht wurde, der orientiert sich auch später oft noch an den Beilagen, wenn es um die Gestaltung des Speisezettels geht. Gerade die aber verschwinden bei Low Carb fast völlig. Deswegen hat mich eine Übersicht gleich zu Anfang des Buches auch besonders angesprochen: statt (hier kommt ein alter Küchen-Klassiker) dieses Low Carb Rezept. Das ganze bebildert und die Gerichte klingen auf Anhieb so, dass man sie ausprobieren möchte.

Aber das ist nur eine der vielen Einstiegsmöglichkeiten in das Thema, die das Buch bietet. Natürlich wird das Konzept vorgestellt, es wird erklärt, welche Rolle Eiweiß und Fette spielen. Und es gibt auch Tipps, wie man fernab der heimischen Küche das Low Carb-Konzept durchhalten kann. Die Gliederung der Rezepte ist eher klassisch und deswegen leicht nachvollziehbar, vom Frühstück über Suppen, Salate und Hauptgerichte bis zum Dessert.

Für rund 20 Euro erhält man in bewährter GU-Qualität ohne großen Schnickschnack gute Tipps und praktikable Rezepte, das alles schön aufgemacht.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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