Ein bißchen Bio-Schokolade…

Mini-Bio-Schokolade-TafelJa, das klingt etwas ironisch: Ein bißchen Bio-Schokolade. In Zeiten wie diesen, kurz vor Weihnachten. Wo einem Schokolade an allen Ecken entgegen springt: Als billiges Industrieprodukt, Qualität und Geschmack sind nicht immer so, wie es den Anschein haben soll. Und die Verpackung ist meistens grausig kitschig.

Aber was tut man nicht alles: Weihnachten ohne Schokolade?

Wer wirklich nur ein kleines Leckerli weitergeben möchte, der findet in den dm-Märkten die Mini-Tafeln der Marke Alnatura. Ganze 12,5 Gramm Inhalt, ein Bio-Produkt in Form einer kleinen Mini-Schokoladentafel. Ist wohl gedacht für die Heerscharen von Müttern, die vor Beginn der Adventszeit was Kleines, Vernünftiges, Süßes für den Adventskalender suchen. Eignet sich aber für fast jeden weihnachtlichen Gruß an die Angehörigen aller Altersgruppen.

Ich habe in einige selbst gestaltete Weihnachtskarten solch ein Täfelchen eingeklebt, wahlweise Feine Bitter oder Chili-Kirsch. Bei einem Preis von 45 Cent ergibt sich zwar ein 100-Gramm-Preis von 3,60 Euro, aber für Weihnachtskarten oder Ähnliches finde ich es ideal. Wird meiner Einschätzung nach nach Weihnachten ziemlich schnell wieder aus den Regalen verschwinden.

Alnatura Schoki Caramel Split

Alnatura Schoki

Es ist immer schwer, ein Original zu kopieren. Um welches Vorbild es heute geht, das mag ein Bild auf die Verpackung zeigen. Es gibt ja nicht so arg viel Schokolade, bei der Dreiecke die Form dominieren.

Wie auch immer: Bei Alnatura wollte man alles richtig machen und hat sich eng am Vorbild ausgerichtet. Der Schweizer Dreiecks-Riegel wirbt mit den Zutaten Honig, Schokolade und Nougat. Der Herausforderer nennt es “Vollmilch-Schokolade mit Honig-Karamell-Splittern”. Offensichtlich gilt der zahn-verklebende Schmelz als erstrebenswert… Auf der Verpackung prangt die Schweizer Flagge und man nennt für das deutsche Produkt eine Schweizer Kontrollstelle.

Alnatura SchokiWitzigerweise weist man auf der Toblerone-Website darauf hin, dass Theodor Tobler eine Vorahnung hatte, dass sein neues Produkt einmal grossen Ruhm erlangen würde und deswegen schon 1909 Markenschutz beantragte und ein Patent auf den Herstellungsprozess.

Mit den nur angedeuteten Dreiecken und einer Zusammensetzung, die bei der heutigen Vielfalt an Schokolade gar nicht ungewöhnlich erscheint, wahrt man bei Alnatura den gebotenen Abstand, kommt aber dem Original ziemlich nahe – geschmacklich und auch von der Konsistenz. Lediglich beim Preis liegt man mit 1,85 Euro für 100 Gramm sicher höher und bietet dafür eben auch Bio-Qualität.

Das Testschmecker-Urteil ist zwiespältig: Mein Herz gehört eigentlich den Klassikern, also jenen Produkten, die es durch anhaltend gute Qualität so weit gebracht haben, dass andere heute ihre Nähe suchen. Da spielen vielleicht auch Kindheitserinnerungen eine Rolle. Der Alnatura-Riegel ist sicher auch gut, aber im Zweifelsfall würde ich wahrscheinlich zum Original greifen.

Alnatura Zartbitter Schoko-Aufstrich

Alnatura Zartbitter

Die Alnatura Zartbitter Creme hat mich bei meinem letzten Einkauf angelacht: Endlich mal Zartbitter auch bei einem Schoko-Aufstrich. Als bekennender Bitter-Fan (bei Schokolade) waren die 2,95 Euro für das 350-Gramm-Glas kein Thema.

Erstmals erprobt wurde der Zartbitter-Aufstrich auf süßen Pfannkuchen mit Bio-Bananen. Eine sehr leckere Kombination und eine willkommene Abwechslung zu den eher süßeren Alternativen. Allerdings würde ich mittelfristig doch die GEPA-Alternative Bio-Cocoba mit dem nussigeren Geschmack bevorzugen: Dafür spricht nicht nur der etwas feinere Geschmack (wenn auch nicht wirklich zartbitter, aber nicht so süß wie konventionelle Produkte) sondern auch das Fairtrade-Siegel.

Für echte Bitter-Fans dürfte allerdings derzeit kaum ein Weg am Alnatura-Produkt vorbeiführen. Immerhin gibt es damit schon zwei echte Alternativen zum Schoko-Aufstrich-Marktführer.

Alnatura Bio-Kräutersalz: Die Mischung machts

Alnatura Bio-Kräutersalz

Bio-Kräutersalz ist sicher nix für Pfennigfuchser: Wer die die Billig-Salz-Angebote von rund 20 Cent für das Pfund Salz gewöhnt ist, der schüttelt sicher nur den Kopf, wenn er das Alnatura Bio-Kräutersalz für 2,45 Euro (500 Gramm) sieht. Muss das sein?

Ja, ich denke schon. Zunächst ist der name Kräutersalz etwas irreführend: Zwar macht das Meersalz auch in diesem Produkt 85 Prozent aus. Der Rest aber ist aus Bio-Gemüse und -Kräutern gewonnen. In diesem Fall Lauch, Sellerieblatt, Petersilie, Liebstöckel, Majoran, Basilikum, Fenchelknolle, Zwiebeln, Pastinake, Karotte, Schnittlauch, Sellerieknolle, Chili. Und das ist doch eine ganze Menge.

Dass es auf die Mischung ankommt, merkt man auch, wenn man nach einer Eingewöhnungsphase an “sein” Kräutersalz ein anderes Produkt kauft: Der Geschmack ist garantiert anders. Und wer Salz zum Würzen beim Kochen verwendet, der findet schnell raus, dass jetzt auch jede Mahlzeit an einen andere Geschmackston hat.

Die Preise für Bio-Kräutersalz können ganz schön heftig sein, das Alnatura-Produkt gehört nach meiner Einschätzung zu den preiswerten und guten. Letztlich ist es natürlich Geschmacckssache, aber ich hatte auch schon Produkte, aus denen ich fast nix anderes als Sellerie rausgeschmeckt hatte. Kilopreise von 10 Euro und mehr sind für Bio-Kräutersalze nicht ungewöhnlich. Das Alnatura-Produkt steht im Regal übrigens neben dem “normalen” Meersalz (für 0,95 Euro für 500 Gramm, mit und ohne Jod). Dieses darf zwar kein Bio-Siegel tragen, was für Alnatura-Produket ungewöhnlich ist. Aber es trägt den ÖkoTest-Aufkleber “sehr gut” und hat ebenso wie das Bio-Kräutersalz den Aufdruck “Ohne Zusatz von Rieselhilfen”.

Die Funktion von Rieselhilfe erklärt sich zunächst von selbst. Dahinter stecken aber je nach Produkt ganz unterschiedliche Substanzen, die man freilich nicht erkennt und die unterschiedlich harmlos sind – oder eben nicht (siehe diesen Wikipedia-Artikel).

Wer sparen möchte (oder muss), der kann sich ja dieses Doppelpack kaufen: Fürs Nudelwasser tuts das normale, in den Salat kommt das Bio-Kräutersalz. Urlaub in Frankreich sollte man dazu nutzen auch “Fleur du sel” mitzubringen (ziemlich teuer aber gut) und auch das grobkörnige, graue Sel gris.

Jo is denn scho Weihnachten? Schoko Crispies von Alnatura

Nein, noch lange nicht. Aber bekanntlich räumen die Supermärkte ja nach Ablauf der Sommerferien ja Lebkuchen und andere Weihnachtsartikel in die Regale. Die einzige kurze Unterbrechung, die es jetzt im immer schneller werdenden Run auf Weihnachten zu gibt, ist durch das Thema Halloween bedingt.

So sehr ich mich über diese übertriebene Vermarktung auch ärgere, einen Lichtblick bescherte mir jetzt ein Sonderstand im dm-Markt: Bei den Alnatura-Produkten gibts eine große Auswahl biologischer Schoko-Leckereien. 100 Gramm kosten 1,95 Euro.

Alnatura Schoko Crispies

Meine Wahl fiel auf Schoko Mandel Crispies mit Orange. So steht es zumindest auf der Vorderseite der Packung. Auf der Rückseite der Packung steht dann der korrekte Hinweis “mit Orangeat” – was ich ja leider überhaupt nicht mag und was auch ganz anders schmeckt als Schokolade mit Orangenfüllung. Egal, meine Dummheit: Es war gab so viel Verschiedenes, mit etwas Aufmerksamkeit hätte ich was Passenderes gefunden.

Alnatura Schoko CrispiesWer zu Weihnachten oder davor also nicht gerade die größte Lebkuchenmenge fürs Geld sucht sondern beispielsweise zeigen möchte, dass er sich etwas mehr Gedanken mit seinem Geschenk / Mitbringsel gemacht hat, der liegt hier bestimmt richtig. Die Zutatenliste ist unverdächtig, alles bio. Bin gespannt, was die Weihnachtszeit noch an Bio-Leckereien bringt….

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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