Erdbeer-Saison: Das Beste zum Schluss

Nachdem der Spargel jetzt wohl für dieses Jahr von der Karte gestrichen werden kann, muss man sich auch beim zweiten Juni-Klassiker, den Erdbeeren allmählich auf ein Ende einstellen. Zwar werden bestimmte Sorten heute fast den ganzen Sommer angeboten. Die großen, frischen Ernten aber sind in absehbarer Zeit vorbei – was aber auch sei Gutes hat.

Unbedingt auf die Todo-Liste setzen sollte man jetzt die Erdbeer-Marmelade. Das wird eigentlich erst richtig interessant, wenn die wirklich reifen bis überreifen Früchte zu haben sind, oft genug sind die dann auch noch billiger, weil sie optisch nicht mehr mithalten können.

Die Zubereitung ist keine Kunst, wer wenig Chemie drin haben möchte nimmt einfach den normalen Gelierzucker, da ist nur Pektin drin. Zeitaufwand: Ein Samstag reicht reicht für Einkaufen und Kochen.

Erdbeeren

Zweiter Favorit, der das Saison-Ende krönen sollte: Der Erdbeerkuchen. Und zwar die Version mit dunklem Schoko-Teigboden, der statt mit Erdbeer-Marmelade mit Nutella bestrichen wird. Dazu Schlagsahne. Tortenguss rot oder weiß: egal. Nur von dem mit Erdbeer-Aroma lasse ich die Finger. Wenn das Aroma für den Kuchen aus dem Tortenguss kommen muss, dann hat man was falsch gemacht.

Und schließlich der Abschluss, mit dem man heute eigentlich keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken kann, der aber nostalgisch schön ist und bleibt: Die Erdbeer-Bowle. Nachdem jetzt auch seriöse Winzer die Wein-Mixgetränke und Wein-Cocktails für sich entdeckt haben (oder bessert: für ihre Kunden) kann man sich einen reizvollen Mix ohne Aromastoffe und Zusätze auch gleich selbst herstellen.

Die größte Hürde ist sicher die Bowlen-Schüssel, die in heutigen Haushalten kaum noch vorhanden ist. Bei Eltern und Großeltern wird man oft fündig. Das gute Stück wird nur wenige Male im Sommer benutzt und wandert dann wieder in den Keller. Aber es ist einfach stilvoller, aus dem großen Gefäß zu schöpfen und die Bowle aus dem Henkelglas zu trinken.

Man muss von einigen lieb gewordenen Gewohnheiten lassen: Kein trockener Wein zum Ansetzen. Und kein Sekt brut zum Aufgießen. Die Menge Zucker, egal ob in den Getränken schon vorhanden oder zugesetzt, muss man durch Probieren herausfinden. Wichtig: Die Früchte schon früh ansetzen, gleich gesüßt, und dann im Kühlschrank lagern.

Wenn man damit durch ist, kann man sich von den roten Früchtchen erst einmal verabschieden und sich auf die nächste Ernte freuen. Den Abschieds-Triathlon sollte man machen, wenn es reife Früchte in rauhen Mengen gibt. Dann kann man sich ja mit den restlichen Angeboten des Sommers noch immer vertrösten.

Rhabarber und Erdbeeren im Blitzrezept

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Man kommt nicht dran vorbei: Auf allen Märkten springen einem die frischen Erdbeeren ins Auge. Und der grün-zart-rosa-farbene Rhabarber. Und ich meine nicht die Märkte, in denen zumindest die Erdbeeren in Plastikschalen abgepackt sind. Sondern die, hinter denen ein Kaiserstühler Bauer steht (oder seine Frau) und man sich schon beim Blick auf die Hände sicher ist, dass er das Zeug hier selbst aus dem Boden geholt hat.

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Kartoffel-Ernte 2012

Kartoffelernte

Wir haben keinen Nutzgarten. Nur ein paar Tomaten auf dem kleinen Grün hinterm Haus. Die Freude und der Stolz meiner Frau. Jetzt zur Erntezeit werden wir verwöhnt mit den Früchten der Arbeit anderer. Und manchmal dürfen wir helfen. Kartoffeln raus machen zum Beispiel. Wesentlich anstrengender als die anderen Arbeiten, die man uns Laien sonst zutraut. Aber schön.

Die „eigenen” Kartoffeln schmecken natürlich ganz anders. Und sie sind – vielleicht weil sie aus dem Schwäbischen kommen – die besten Kartoffeln überhaupt für Kartoffelsalat.

Wir bekommen auch die ganz kleinen, die normalerweise weggeschmissen werden. Zum „Mit-Schale-essen” und / oder im Backofen machen. Und meistens reicht unser kleiner Anteil an der kleinen Ernte fast ein Jahr lang für leckere Kartoffelgerichte. Liegt vielleicht daran, dass Kartoffeln bei uns nicht ganz so oft auf dem Speiseplan stehen.

Unsere Kartoffeln sind – ohne dass dies unser Verdienst wäre – auch biologisch. Aber das ist noch nicht das Beste. Das Beste ist, dass man jedes Mal bei einem leckeren Essen wieder an die denkt, die geackert und geschafft haben, damit es auch uns gut geht.

Kein Wunder, dass immer mehr Menschen sich um ein kleine Stückchen Grün bemühen, auch auf dem Balkon oder am Stadtrand oder auch mitten in der Stadt.

Mein Tipp zum Anfangen: Erdbeeren im Balkonkasten oder kleine Tomaten, die dort ebenfalls bestens gedeihen. Und als Buchtipp: Mein Küchenbalkon: Obst und Gemüse für City-Gärtner

Kartoffelernte

Kartoffelernte

Mosto-Cotto-Rezept 2: mit Erdbeeren und Grießflammeri

Mosto Cotto mit Erdbeeren und Grießflammeri

Ich hatte über den Mosto Cotto des Mosel-Bio-Winzers Harald Steffens ja hier und hier schon einmal berichtet. Da hatte ich gerade eine Lieferung Riesling-Essig, Balsam-Essig und eben Mosto Cotto bekommen.

Riesling- und Balsam-Essig in gewohnter Bio-Qualität für die üblichen Einsatzbereiche. Neu war mir Mosto Cotto, den Harald Steffens auf seiner Website als Konzentrat aus Rieslingtraubensaft beschreibt: Dazu wird der Rieslingsaft im Herbst im Wortsinne „eingedampft”, bis ein Sirup übrig bleibt.

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Frühstückswoche (4): gefüllte Teigtaschen, Erdbeer-Rhabarber-Cobbler, Grapefruitsaft

Dieses Mal wirds etwas aufwändiger: Ohne Vorarbeiten am Abend zuvor wird es wohl nicht gehen. Dafür haben sowohl die süße als auch die herzhafte Frühstücksvariante den Vorteil, dass sie fast beliebig skalierbar sind: Man kann das auf beliebig viele Portionen für beliebig viele Personen ausdehnen, ohne das sich der Aufwand nennenswert vergrößert.

Erdbeer-Rhabarber-Cobbler

Erdbeer-Rhabarber-Cobbler

In dieser Kombination fängt man sicher besser mit der süßen Variante an, die länger im Ofen bleiben muss (50 Minuten.).

Zutaten für 4 Personen:
400g Rhabarber
500g Erdbeeren
4 EL und 100 g Zucker
4 Eier
75 g Mehl
60 g Speisestärke
2 TL Backpulver
1/8 l Buttermilch
1/8 l neutrales Öl

Rhabarber und Erdbeeren Schälen / putzen, kleinschneiden, Zuckern. Eier und 100 g Zucker schaumig rühren. Dann Mehl Stärke, Backpulver mischen und abwechselnd mit Buttermilch und Ök zugeben und verrühren.

In eine gefettete flache Form die Erdbeer-Rhabarber-Mischung füllen, den Teig drüber gießen, 50 Minuten bei 150 Grad im Backofen backen. Wers nicht fürs Frühstück sondern als Dessert oder Hauptspeise zu Mittag machen möchte, der kann Vanille-Eis oder Vanille-Sauce zu reichen.

gefüllte Teigtaschen

gefüllte Teigtaschen

Kommen direkt danach in den Backofen: Hitze auf 230 Grad erhöhen. Das Grundrezept für die Teigtaschen richtet sich eigentlich nach den britischen Cornish Pasties und ist eine klassische Resteverwertung: In den die Teigtaschen kommt eine Füllung aus Braten- und Fleischresten sowie diverse Gemüse.

Nicht unähnlich sind aber auch Pizzas unter den Namen Calzone: Dort funktioniert das mit einem Hefeteig, die Inhalte sind südländischer (es geht auch Ricotta und Spinat sowie Hackfleisch und Tomaten). Vor allem nimmt man aber dafür einen Hefeteig.

Der herzhafte Mürbteig geht im Zweifelsfall schneller und einfacher, aber bei mir hat sich gerade ein Hefeteig angeboten. Geht ruhig auch mit Trockenhefe (500 g Mehr, ein Päckchen Trockenhefe, 1/4 l Wasser, Olivenöl, Salz).

Teig etwas auf Backblechgröße auswellen, dann halbieren. Wer für Zeitschriftenfotos kocht, der macht immer die klassische halbrunde Form, die entsteht, wenn man den runden Pizzateig auf die Hälfte zusammenklappt. Dann muss man halt die Reste weiterverwerten.

Ich machs mir einfacher und klappt die rechteckigen Formen zusammen.

In diese Füllung kam alles, was mein Kühlschrank an Reste hergab: Lauch, Stangensellerie, Salami, Schinken, Käse, Kabanossi. Englisch wäre die Variante mit Bratenresten und Gemüse und Pilzen, italienisch zB mit Hackfleisch, Pilzen, Tomaten.

Die gefüllten Teigtaschen brauchen im Backofen nur 10 bis 15 Minuten bei 230 Grad, lassen sich gut vorproduzieren und schmecken auch kalt prima.

Auch hier geht das natürlich auch als Mittagessen. Dann bietet sich bei der italienischen Variante an, die Füllmenge etwas größer zu machen und mit einer schmackhaften Tomatensauce zu strecken, die gibts dann zu / über die Teigtaschen.

gefüllte Teigtaschen

Grapefruitsaft

Da muss man eigentlich nix dazu sagen: Zitruspresse von Hand oder an der Küchenmaschine einsetzen, Mengen beliebig.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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