Vor einem Jahr: Frühstückswoche

Frühstück herzhaft: Champignons Crostini

So wie jedes Jahr frischer Spargel und Erdbeeren meine Gelüste auf frische Kost bestärken, so rückt – warum auch immer das so ist – um diese Zeit das Frühstück in meiner Favoritenskala nach oben. Im Winter mögen Müsli und Standard-Frühstücks genügen, vielleicht isst man auch weniger lustvoll, wenn es morgends trübe oder gar noch dunkel ist.

Jetzt sollte es bio sein, dazu vitaminreich und gesund. Zur Zeit aber greife ich unter anderem auch auf die Favoriten zurück, die ich in meiner kleinen Serie beschrieben habe:

Champignons Crostini, Milchreis im Glas, Kaffee aus der French Press

Birnen-Toast, Schoko-Dessert, Eistee

Pfannkuchenfrühstück mit Mangolassi

gefüllte Teigtaschen, Erdbeer-Rhabarber-Cobbler, Grapefruitsaft

Chorizo-Tomaten-Omelett, Früchte-Quarkspeise, Bananen-Milch-Shake

Eier unter der Lupe

Eier - am besten bioJetzt rücken sie wieder in den Blickpunkt: Eier in allen Variationen (am liebsten jetzt in weiß!). Und die meisten Verbraucher wissen wahrscheinlich noch immer nicht genug über eines der besten und gesündesten Lebensmittel.

Angefangen mit der Auszeichnung: Unter was-steht-auf-dem-ei.de kann man ja nachsehen, was die kryptische Zahlen- und Buchstabenkombination bedeutet. Erstaunlicherweise können sich viele das nicht merken.

O: Das sind Bio-Eier. Den Hühnern gehts vergleichsweise richtig gut: Pro Huhn 1667 cm2 Stallfläche, das sind sechs Hühner pro Quadratmeter Stall. Dazu mindestens vier Quadratmeter Auslauf und es gelten die strengen Regeln der ökologischen Landwirtschaft. Herkunft aus Deutschland (DE) wäre nochmal umweltfreundlicher, wegen des geringeren Transportweges. Die Eier sind meist etwas blasser als die konventionellen.

1: Freilandhaltung. Gilt vielen als ein guter Kompromiss bezüglich Preis-Leistungsverhältnis und Tierhaltungs-Qualität. Die Tiere sollten nicht dichter als mit 9 Tieren pro Quadratmeter im Stall gehalten werden (1100 cm2 Stallfläche pro Huhn). Dazu kommen ebenfalls vier Quadratmeter Auslauf pro Huhn.

2: Bodenhaltung. Klingt idyllischer als es ist: Auch 9 Tiere pro Quadratmeter Stall, aber eben kein Auslauf.

3: Käfighaltung. Schon klar, was gemeint ist: Wer Fernsehaufnahmen dieser Tierhaltung gesehen hat, wird kein echter Fan mehr davon. Ist in Deutschland eigentlich verboten, aber: Es gibt eine Übergangsfrist bis 2020 (!). Und es sind halt die billigsten. Das hat hierzulande schon eine Bedeutung. Wenn Sie auf dem Markt nachfragen, woher die Eier kommen, dann hören Sie auch oft: Kleingruppenhaltung. Klingt idyllisch, ist aber auch nur Käfighaltunng. Soll bis Ende 2012 neu geregelt werden (nach Wikipedia)

Gefärbte Ostereier: Der Knaller. Eier ohne jede Auszeichnung sind hier sehr häufig. Wann gelegt, welche Haltung, welches Herkunftsland? Keiner wird es je erfahren. Es soll wohl auch einige Anbieter geben, die tatsächlich auch auf gefärbten Eiern einen lesbaren Stempel vorweisen können. Wer sich im Supermarkt umsieht, wird diese Variante aber eher selten finden.

Frische-Test: Eigentlich ganz einfach. Eier ins Wasser legen. Wenn es auf den Grund sinkt, ist es frisch. Bleibt es in der Schwebe: schnell verbrauchen. Treibt es wie ein toter Fisch oben auf dem Wasser, die Spitze nach unten: entsorgen.

Auf Vorrat gekocht: 100 Rezepte, ideal zum Einfrieren

Auf Vorrat gekocht

Auf Vorrat gekocht: 100 Rezepte, ideal zum Einfrieren. Da ist es, das böse Wort, das viele Hobbyköche und Genießer abschreckt: Einfrieren. Aber ruhig Blut: Einfrieren sit eine gute Sache, wenn man ein paar Regen beachtet. Und so gut kocht, dass sich das Auftauen lohnt…

Für beides will die englische Autorin Ghillie James sorgen mit ihrem knapp 20 Euro teuren und 175 Seiten starken Buch. Die Voraussetzungen dafür sind gut: In jedem Haushalt findet sich entweder ein Tiefkühlfach, ein TK-Schrank oder gar eine Truhe. Und wenn man mal davon ausgeht, dass die uralten Stromfresser inzwischen ausgemustert sind, dann ist auch das Einfrieren und wieder aufwärmen ökologisch halbwegs unbedenklich.

Die Rezepte der britischen Autorin sind auf jeden Fall mehr als einen Blick wert: Die Rezepte sind originell und haben nichts altbackenes oder hausmütterliches an sich. Da gibts eines für eine würzige Möhrensuppe, von der man gleich 1,7 Liter macht. Aber auch Lammtajine mit Pflaumen gehört zum Repertoire oder leckere Schokoladendesserts. Ghillie James, so erfährt man aus dem Vorwort, hat das Buch als junge Mutter geschrieben und für Familien mit kleinen Kindern, die sowieso unter eklatantem Zeitmangel leiden, bietet sich das Konzept kochen und einfrieren natürlich an.

Das Thema hat viele Varianten: Was friere ich erst mal ein, um später ein Essen daraus zu bereiten? Welches fertig gekochte Gericht bietet sich zum Einfrieren ein und leider hinterher nicht beim Aufwärmen? Und was lässt sich sinnvoll kombinieren: Zum Beispiel Burger roh einfrieren und dann frisch brutzeln, statt die gebratenen wieder aufzuwärmen.

Lust aufs Nachmachen lösen auch die gute Gestaltung und die ansprechenden Fotos. Aber vielleicht ist das auch ein Faible von mir, dass ich die aus England stammenden Bücher oft als besonders attraktiv empfinde.

Fisch kaufen – ein Blick auf die Logos und Siegel

Selbst als aufgeklärter und verantwortungsbewusster Verbraucher kann man schon mal kirre werden: Was darf man denn eigentlich noch guten Gewissens kaufen? Welche Fischart, wo und wie gefischt? Und was darf man glauben von den Werbeversprechen zum Thema Fisch?

Wers ganz ausführlich mag, der kann sich ja mal mit der App beschäftigen, die ich hier auch schon mal vorgestellt habe. In diesem Artikel waren unter anderem zwei Fischratgeber vom WWF und von Greenpeace vorgestellt.

Wers einfacher mag, dem sollten aber auch weniger Logos, Siegel und Ratgeber genügen, um zumindest die größten Umweltsünden erfolgreich zu umschiffen. Als Beispiele dienen hier die Billig-Marke „ja” von REWE und der etwas schicker aufgemachte und etwas teurere Fisch von followfish, preislich ebenfalls noch recht günstig.

Als erstes nenne ich hier einmal das MSC-Siegel.

Das MSC-Siegel für Fisch

Über das Siegel kann man sich hier informieren, direkt auf der MSC-Website. Da man Selbstdarstellungen als Verbraucher nicht unbedingt als alleiniger Informationsquelle vertrauen sollte, sei hier noch auf die Wikipedia-Seite verwiesen, die der Einrichtung schon im ersten Satz gute Noten gibt: „Der Marine Stewardship Council (MSC) ist eine unabhängige und gemeinnützige Organisation, die ein Umweltsiegel für Fisch aus nachhaltiger Fischerei vergibt.” Auf beiden Seiten kann man sich ruhig etwas einlesen vor dem nächsten Fischeinkauf, ich spare mir hier Details.

Warum nenne ich das MSC-Siegel an erster Stelle? Bio-Qualität kann man meines Erachtens auf zweierlei Weise erreichen: Durch naturnahe und nachhaltige Fischerei oder durch Zucht in einem Bio-Betrieb. Das Wasser ist in beiden Fällen (bei Salzwasserfischen) das gleiche. Ob man den Fischern mehr traut als den Züchtern, das sei jedem selbst überlassen. Nach meiner Einschätzung ist naturnahe und nachhaltige Fischerei aber ein noch geringerer Eingriff in die Natur, als eine Zucht.

Gleich danach kommt aber für mich die zertifizierte Öko-Produktion:

2. Das EU-Öko-Zeichen

Das EU-Öko-Zeichen

Das kennen wir alle, dazu ist nicht mehr allzu viel zu sagen. Aus meiner Sicht vertrauenswürdig, gute Regelungen und es gibt eine Kontrolle.

Hinweis auf Bio-Aqua-Kultur

Dazu gehört in diesem Fall der Hinweis auf Bio-Aquakultur auf der Vorderseite dieser Verpackung und (!) das in diesem Fall auf der Rückseite abgelichtete IFOAM-Zeichen der internationalen Vereinigung der ökologischen Landbaubewegung. Ifoam ist, kurz zusammengefasst, das Zeichen mit der größeren Reichweite als EU-Bio (logisch, oder?).

Tja, und ab da wird die Sache etwas schwammig: Vertrauenerweckend wirkt zum Beispiel das allseits bekannte WWF-Logo (3):

Das WWF-Logo

Selbst der Anbieter followfish notiert auf seiner seiner Website: „Der WWF allein zertifiziert jedoch keine Produkte, dies ist ausschließlich Aufgabe unabhängiger Zertifizierungsorganisationen wie MSC oder Naturland.”

Der WWF hat einen riesigen Bekanntheitsgrad und einen guten Ruf. Selbst Wikipedia kommt aber nicht umhin, unter dem Punkt Kritik anzuführen, dass die Zusammenarbeit mit Groß-Spendern schon mehrfach kritisch diskutiert wurde.

Bleiben von meinen Beispielen noch zwei: zunächst das Pro Planet-Zeichen:

Pro Planet von REWE

Das ist ein Logo der REWE-Group, das hier näher erläutert wird. Auf der Website kann man den Zifferncode eingeben um mehr zu erfahren. In diesem Beispiel erfährt man im wesentlichen etwas über Wildfang und dass man sich am MSC-Logo orientiert bzw. darauf beruft. Der Mehrwert von diesem Zeichen gegenüber dem MSC ist also meiner Ansicht nichts weiter, als man noch die eigene Werbeaussage dranhängt.

Ein weiteres Hersteller-Logo findet sich auch auf der followfish-Packung:

Werbeaussage des Herstellers

Aber hier ist schon rein optisch klar, dass hier keine Zertifizierung oder ein anderes Logo oder eine Kontrollinstanz dahinter steht: Aus meiner Sicht ist das eine reine Werbeaussage.

Fazit: Eigentlich genügen mir zur Orientierung zwei Logos. Das MSC-Siegel für Wildfang aus nachhaltiger Fischerei. Oder ein Kontrollzeichen von EU oder IFOAM für Fische aus Zucht. Meines Wissens nach ist Naturland der einzige ökologische Anbauverband, der Fischzucht zertifiziert hat. Dieses Logo könnte also auch noch auftauchen. In den zwei genannte Beispielen sind also nach meiner Auffassung drei der insgesamt sechs verwendeten Zeichen und Logos für mich aussagekräftig. Naja, keine schlechte Ausbeute, aber auf ein paar „Nebelkerzen” könnte ich verzichten.

Video-Kurs

Kostenloser Video-Kurs: So geht Instagram! Kostenloser Video-Kurs: So geht Instagram!

Zugang über meine Foto-Video-Website joachimott.de

Instagram Leitfaden (PDF)

Instagram Leitfaden 2022
Instagram Leitfaden 2022

Hier kannst Du Dich zum Newsletter anmelden!
Als Dankeschön erhältst Du den Instagram-Leitfaden und Zugriff auf meine kleine PDF-Bibliothek.

Weitere Infos zur Newsletter-Anmeldung und zu Datenschutz.

Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Bei den gekennzeichneten Links handelt es sich um Affiliate Links. Durch einen Kauf über den Link werde ich am Umsatz beteiligt. Dies hat für Dich keine Auswirkungen auf den Preis.

Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

Instagram

[instagram-feed feed=2]

Testschmecker Videos

Testschmecker Videos

Hier gibt es eine Auswahl meiner Testschmecker Videos. Es sind Anleitungen, Reportagen, kleine Dokumentarvideos.

Website-Schaufenster

Physiotherapie-Praxis Straub-Ott in Teningen