Nicht nur an Weihnachten: Tuet Gutes….

Oxfam-Website für Spenden

… redet meinetwegen auch darüber. Aber bevor weiterhin eine sintflutartige Welle von meist unnützen Weihnachtsbotschaften und -geschenken das Land überschwemmt sollte man überlegen, ob man nicht was sinnvolleres anfängt: Charitable Gifts and Unique Gift Giving Ideas That do Good so heißt es in der Rubrik „Unwrapped” bei Oxfam America. Und der Grund dafür, warum gerade diese Spendenseite unter dem Aspekt Charity so gerne in den Medien veröffentlicht wird, dürfte nicht zuletzt die treuherzig guckende Ziege sein – eines von vielen möglichen Geschenken, die das Leben vieler Menschen in den Entwicklungsländern einfacher machen sollen.

Man kann auch ein Dutzend Hühner schenken oder ein Alpaca – natürlich nicht für den weihnachtlichen Verzehr, sondern als eine mögliche Einnahmequelle von Hilfsbedürftigen, die sich gerne selbst helfen möchten. Man kann aber auch den Bau von Schulen unterstützen oder Wetterstationen einrichten, die wichtige Informationen für arme Bauern liefern sollen: Wohltätigkeit dast ohne Grenzen.

Ich bin sicher, es gibt Vergleichbares auch in Deutschland, auch wenn es nicht so gut beworben wird. Aber bei Spendengeldern ist es wahrscheinlich auch egal, wo und wie sie online in Gang gesetzt werden.

Ach ja: Der Teil mir „…und redet darüber” ist durchaus ernst gemeint: Mir sind Firmen sympathischer, die ihr Geld in solche Projekte stecken, statt sich mit massenhaften Postwurfsendungen in Erinnerung zu bringen.

Sahne – mit nix drin: Biosahne ohne Carrageen

Sahne - gibts auch ohne CarrageenWas muss eigentlich alles in Sahne drin sein? Nix, meiner Meinung nach. In jüngerer Zeit wird es aber immer schwerer, Sahne zu finden, die kein Carrageen enthält. Carrageen ist ein Verdickungsmittel (Zusatzstoff E 407), das aus Rotalgen gewonnen wird und eigentlich ungefährlich ist. Aber wie das so ist mit den Zusatzstoffen: Wer weiß schon genau, wie die gewonnen werden?

Und die positivste Eigenschaft von Carrageen, die auf der Sahne angepriesen wird, ist die, das sich oben der Rahm nicht absetzt, habe ich gelesen. Andere Hersteller betonen, dass Schlagsahne damit fester wird, wenn man sie schlägt. Wer sie nur zum Kochen verwendet kann also ganz drauf verzichten, auch geschlagene Sahne ist bei mir fest genug ohne diesen Zusatzstoff.

Ich berichte eigentlich nur deswegen noch einmal über das Thema, weil ich neulich im Supermarkt wieder ein paar Produkte verglichen habe. Und siehe da: Der Kilopreis der Bio-Sahne von Rewe ohne Carrageen war – trotz des 200g-Kunststoffbechers – geringer als der der konventionellen Konkurrenz in der 500-ml-Flasche. Und nur zur Ergänzung: Nach meinem Wissen dürfte Carrageen auch in Bioprodukten enthalten sein, also von den Bestimmungen her. Muss ja aber nicht sein.

Und das Phänomen, dass Produkte in größeren Packungen einen höheren Grundpreis haben, als in kleineren Verpackungen ist mir jetzt auch schon ein paar Mal aufgefallen. Eigentlich unlogisch, oder?

Ansturm auf lebensmittelklarheit.de

Website lebensmittelklarheit.de

Schön, dass es diese Website gibt. Und schön, dass sich so viele Menschen dafür interessieren.

Damit ist aber schon das Positivste gesagt, was man derzeit über die Website lebensmitteklarheit.de berichten kann. Denn gestern bei der offiziellen Vorstellung ist der Server unter der Last von bis zu 20.000 Serveranfragen pro Sekunde zusammengebrochen. Und auch heute, Donnerstag, den 21. Juli, sehe ich noch nicht mehr als die Eingangsseite.

Was man hier und über die Medien erfährt scheint aber durchaus gut zu sein: Verbraucherministerin Aigner hat das Porjekt initiiert und fördert es in den nächsten zwei Jahren. Betrieben wird es vom Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände – Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Ziele sind Information und Austausch über die Kennzeichnung und Aufmachung von Lebensmitteln.

Dass das Projekt etwas bewegen könnte, das merkt man schon am ersten Aufschrei eventuell Betroffener: Die Lebensmittelindustrie fürchtet eine der Hauptfunktionen des neuen Internetangebotes. Dort können nämlich Verbraucher Beschwerden abgeben, wenn sie sich getäuscht fühlen von Produkten, deren Beschaffenheit oder deren Beschreibung.

Die CSU-MInisterin und die Verbraucherverbände also im gleichen Fahrwasser wie die Aktivisten von Foodwatch, die mit ihrer Website abgespeist.de genau das anprangern: Werbelügen und Etikettenschwindel? Naja, eigentlich schon. Letztlich aber, so ist zu vermuten, dürfte die neue Website wesentlich zurückhaltender sein als die Vertreter von Foodwatch. Die vergaben unlängst unter großer Aufmerksamkeit der Medien den „Goldenen Windbeutel” für die dreisteste Werbelüge.

Bleibt für lebensmittelklarheit.de noch das weitere Feld der Aufklärung und Information. Über Produkte soll informiert werden, über die Details der Zutatenlisten auf den Verpackungen aufgeklärt werden. Und man will auch erläutern, unter welchen Begriffen sich was – rein rechtlich – verbergen darf und wo die Grenzen sind. Aktuelle Beispiele auf der Website sind die Anteile von Kalbfleisch in einer Kalbswurst. Und Schafskäse, der in Wirklichkeit aus Kuhmilch hergestellt wird.

Was also wird das neue Internetangebot, das jetzt schon auf so großes Interesse stößt, ausrichten können?

Das Anprangern von Mißständen, so ist meine Befürchtung, werden die Leute von Foodwatch auch künftig wahrscheinlich besser und effektiver erledigen. Der Vorteil dieser staatlich geförderten Infoseiten wird sein, dass sie zunehmend von Verbrauchern ernst genommen werden könnte, die den Aktivisten und Verbänden bislang eher misstrauisch gegenüber standen – aus welchen Gründen auch immer.

Meine Einschätzung: Das Angebot ist gut und richtig, das Engagement der CSU-Ministerin finde ich mutig und wegweisend. Aber ich teile auch die Auffassung der Foodwatch-Vertreter. Die meinten anlässlich der Eröffnung bereits, mit Information und Aufklärung und Beschwerden sei es nicht getan, wenn die umstrittenen Produkte weiterhin in den Regalen stehen und verkauft werden.

Als Journalist weiß auch ich, dass Informationen alleine oft nicht genügen – wenn zum Beispiel nicht gerade Lebensmittelskandale die Aufmerksamkeit der Verbraucher für solche Themen schärfen. Denn die meisten Zusammenhänge sind ja schon heute bekannt, sie werden in den Medien dargestellt und man kann sie mühelos im Internet recherchieren.

Aber solange selbst die am einfachsten verfügbaren Infos, wie zum Beispiel die Inhaltsstoffe auf der Zutatenliste weder zur Kenntnis genommen noch hinterfragt werden, haben die Aufklärer einen schweren Stand. Die Verbraucherschützer und die Ministerin sind auf dem richtigen Weg, werden aber einen langen Atem brauchen – und eine dicke Haut.

Ansturm auf das neue Informationsangebot

Nachhaltige Veranstaltungen

Nachhaltige Veranstaltungen

“Ahnungslos essen?”, so heißt die Comedy-Quizshow, die zum Auftakt der Aktionstage Politische Bildung am 5. Mai in Berlin stattfindet. Die Quizshow mit prominenten Kandidaten, moderiert von den MTV-Moderatoren Joko und Klaas, beginnt um 19:30 Uhr im Festsaal Kreuzberg in Berlin und läutet die Aktionstage Politische Bildung 2011 vom 5. bis 23. Mai ein.

„Die Diskussionen um Gammelfleisch, Dioxin-Skandal, farblich gekennzeichnete Lebensmittel und EU-Gütesiegel haben gezeigt: Essen ist politisch und wer sich gesund ernähren will, muss sich informieren”, so begründen die Initiatoren den Titel der bpb-Quizshow.

Mit dabei sind bekannte Namen wie Karen Duve (Autorin des Buches “Anständig essen”), Schauspieler und Moderator Sebastian König (“Anna und die Liebe”), Moderator Ralph Caspers (“Wissen macht Ah!”) und Sarah Wiener (Köchin und Unternehmerin).

Am 5. Mai wird dann auch der Preis politische Bildung vergeben, bis zum 23. Mai gibt es bundesweit zahlreiche Veranstaltungen, das Programm (10 MB) kann man sich von der Website herunterladen.

Etwas schwergewichtiger geht es dann zur Sache beim nächsten Termin: Vom 27. bis 29. Mai findet in Hamburg die Messe goodgoods für nachhaltigen Konsum statt. Dort wird erstmals auch der des I:CO Award vergeben, der Forschungspreis für innovative Ideen im Schuh- und Textilrecycling.

Interessanter dürfte für die Besucher jedoch sein, was sie für einen Eintrittspreis auf der goodgoods von 10 Euro pro Tag (7 Euro online( geboten bekommen. Die Veranstalter:

„goodgoods ist die Leitmesse der in jeder Hinsicht „guten“ Produkte: Ökologisch und verantwortungsbewusst, gleichzeitig aber auch begehrenswert, smart und von bester Qualität. goodgoods präsentiert auf 8.000 Quadratmetern die neuesten Innovationen aus der ganzen Welt der Nachhaltigkeit: Produkte und Dienstleistungen, die wenig Energie und Ressourcen verbrauchen, die Umwelt schonen und unter fairen Bedingungen hergestellt werden.”

Wer sich nicht nur zu den Verbrauchern zählt, sondern sich auch als „Entscheider und Vordenker” sieht, der interessiert sich vielleicht auch für die KarmaKonsum Konferenz, die am 9. und 10. Juni in Berlin stattfindet. Auch auf der KarmaKonsum Konferenz gibt es eine Preis-Verleihung, es geht um den Gründer Award. Dazu gibts eine zweitägige Messe, eine Business-Konferenz und ein Green Camp (Networkung und Ideenbörse).

Bio-Frühstückswoche vom 18. bis 22. April auf testschmecker.de

Lecker, aber da ist noch mehr drin....

Frühlingslaune und das anhaltend gute Wetter, bei dem schon morgends die Sonne auf den Frühstückstisch scheint, machen zunehmend Lust auf frisches, gesundes Frühstück, finde ich. Zeit also, ein paar Rezepte auszuprobieren und sich mal wieder etwas mehr Zeit zu nehmen für die angeblich wichtigste Mahlzeit des Tages.

Was schmeckt und ist gesund? Was lässt sich ohne großen Aufwand vorbereiten, so dass nicht gleich der ganze Vormittag draufgeht? Und was lässt sich in Bioqualität einkaufen und verwenden oder ist sowieso als Bioprodukt im Haushalt vorhanden?

Fünf Tage lang wird gesund und lecker gefrühstückt: Eine Aktion, die sonst bei den meisten Menschen – und auch bei mir – aufs Wochenende beschränkt ist. Und damits nachvollziehbar ist, gibts Rezepte und (Bio-)Zutaten und natürlich den Geschmacks- und Praxis-Test. Denn es gibt viel mehr da draußen im Geschmacks-Universum, als Marmeladenbrote und Müsli-Mischungen….

Video-Kurs

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Zugang über meine Foto-Video-Website joachimott.de

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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Physiotherapie-Praxis Straub-Ott in Teningen