Website: Edeka Bio

Edeka-Website mit Bio-Informationen

Wie findet man interessante Bio-Produkte? Ganz einfach: Mit offenen Augen durch den Supermarkt gehen und Produkte, die auf den ersten Blick nach “bio” aussehen ganz genau ansehen (denn meistens steckt hinter Worthülsen wie “natürlich” und “kontrolliert” eben kein Bio-Siegel). Als technikaffiner Mensch bin ich aber auch aufgeschlossen für eine technische Recherche: Was bringen mir als Kunde die Websites der Supermärkte in dieser Hinsicht?

Den Anfang dieser kurzen Reihe macht Edeka, wo es neben einer guten, auch mit Bioware bestückten Frische-Abteilung in der Regel recht viele Bioprodukte verschiedener Hersteller und auch “eigene” Bioprodukte (Edeka Bio) gibt.

Doch ein Blick auf die Website zeigt wenig Erhellendes: Die Rubrik “Bio Wertkost” ist relativ bescheiden bestückt.

Natürlich werden Bioprdukte vorgestellt – aber nur die der Eigenmarke “Edeka Bio”. Alles andere an Bioprodukten taucht auf im Bereich Bio-Sortiment nicht auf. Dafür gibt es ergänzend die Rubriken “Neu im Bio-Sortiment” und “Bio-Infothek”.

Insgesamt bleibt das Angebot deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück. Und leider auch unter dem Niveau, das die breite Palette an Bioprodukten im Markt markiert und das relativ hoch ist.

Zwar ist das Info-Angebot recht breit gefächert und auch der Frischeteil ist recht ausführlich mit Saisonkalendern für Obst und Gemüse. Aber nach meiner Einschätzung wechseln die Lieferanten nicht so oft, als dass man zum Beispiel nicht mehr Informationen über die einzelnen Produkte reinpacken könnte. Natürlich erfordert das Bio-Angebot dann einen höheren redaktionellen Aufwand, aber das wäre eine gute Möglichkeit, sein Profil zu schärfen und mit hohem Nutzwert beim Verbraucher zu punkten.

Auch die Ausdehnung auf alle Bioprodukte wäre hilfreich und im Angebotsteil könnte man ebenfalls auf Bioprodukte eingehen.

Fazit: Recht hübsch, aber mehr im Stil einer Imagebroschüre. Der konkrete Nutzwert könnte / sollte größer sein.

Edeka Bio-Salat-Dressing Knoblauch

Edeka Bio Salat Dressing

Der Artikel gehört in der Kategorie Fertigprodukte, aber gerade die sollen ja eine große Zukunft vor sich haben. Also teste ich ein fertiges Salat-Dressing, Edeka Bio, Geschmacksrichtung Knoblauch.

Edeka Bio Salat DressingWer es ganz bequem mag, der liegt mit dieser Kombination richtig: Salat gleich gewaschen und zerpflückt in der Tüte einkaufen, fertig abgepackt, dazu das Bio-Salatdressing im wieder verschließbaren Beutel (200 ml, 1,29 Euro). Genauso wird das im Supermarkt ja auch angeboten, zusammen in der Frische-Abteilung. Wahrscheinlich gedacht für all diejenigen, die zum Beispiel im Büro auch mal einen gesunden Imbiß zu sich nehmen wollen.

Der Geschmack ist in Ordnung, für verwöhnte Gaumen vielleicht etwas künstlich, aber im Vergleich zu anderen Fertigsaucen, die ich schon probieren durfte, ganz akzeptabel. Schmeckt nach Mayonaise, eher dezent nach Knoblauch, leicht süßlich. Es fehlt ganz die Säurenote, die bei Sommersalaten ja die Spritzigkeit ausmacht. Für Geschmack und Handling gibts also gute Noten.

Zutatenliste und Nährwerte sind für diese Kompromißlösung auch in Ordnung: 100 g enthalten 5,3 g Zucker und 17,6 g Fett. In der Zutatenliste stehen nach Wasser Joghurt, Rapsöl, Rohrzucker, Branntweinessig, 1,7 % Knoblauch, Salz, modifizierte Maisstärke, Verdickungsmittel: Xanthon und Guarkernmehl, Gewürze, Säueruungsmittel Citronensäure und Kräuter.

Die Verpackung ist wirklich gut wiederverschließbar, so daß man mit den typischen Ein-Personen-Portionen wohl eine Weile hinkommt. Die Empfehlung, das Dressing auch zu Gemüsesticks zu verwenden ist eine gute Ergänzung.

Bio-Dressing selbstgemachtFazit: Anstelle von Wurstsemmel, Pommes oder Currywurst etwas Salat mit Bio-dressing in der Mittagspause – das ist sehr empfehlenswert, finde ich. Angesprochen werden sicher zuerst Singles. Wer im Haushalt bereits ein paar Bio-Zutaten hat und seinen Salat einplant, der tut sich mit dieser Methode genauso leicht:

Gewaschenen und zerpflücken Salat in einer Box mitnehmen, mit oder ohne Gemüsestreifen. In ein altes Marmeladeglas mit Schraubverschluß drei Teile Bio-Rapsöl, ein Teil Bio-Essig füllen, Salz und Pfeffer aus der Mühle, Kräuter aus dem Balkonkasten und ein oder zwei Löffel Kräuter Crême fraiche füllen, Deckel drauf. Und dann: Shake it, Baby. Hält auch ohne Kühlschrank bis zur Mittagspause.

Edeka Bio-Schwarzwälder Schinken

Schwarzwälder Bio-SchinkenSchwarzwälder Schinken bringen viele Touristen aus dem Urlaub mit: Vakumiert, in großen Stücken, mit schmalem Fettrand. Schon längst kann man ihn aber auch in jedem Supermarkt kaufen, zum Beispiel den Edeka Bio Wertkost Schwarzwälder Schinken, 100 g zu 2,99 Euro. Über Schwarzwälder Schinken braucht man zunächst nicht viel zu wissen, ein Wikipedia-Eintrag reicht.

In der Praxis wird man schnell feststellen, dass es Riesen-Unterschiede gibt: Der Salzgehalt, die Rauchnote, das Aroma, das nicht nur durch Tannenreisig, sondern oft auch noch durch Wacholder und Kräuter bestimmt wird. Und schließlich Maserung und Qualität des Fleisches.

Edeka Bio-SchinkenDas Edeka-Produkt kann es hierbei mit den meisten Metzger-Qualitäten aufnehmen: Feiner Duft, dezentes Aroma, nicht zu salzig, optisch und geschmacklich ein Leckerbissen. Die feine Maserung des Fleisches verspricht meist mehr Geschmack als die Trennung in einen dunkelroten, maserungsfreien Teil und einen Fettstreifen, den die meisten Menschen sowieso wegschneiden.

Der Preis ist hoch, aber angemessen, finde ich: Für mich ist solch ein Schinken auch kein Alltagsprodukt, sondern etwas Besonderes. Kontrollierte ökologische Erzeugung, Weidehaltung, keine Gentechnik, keine künstlichen oder naturidentischen Aromen – das hat seinen Preis.

Die Zutatenliste ist kurz (Schweinehinterschinken, Meersalz, Kochsalz, Gewürze, Rohrohrzucker, Traubenzucker. Konservierungsstoff: Natriumnitrit, Tannenrauch. Ohne Natriumnitrit scheint es nicht zu gehen, und wer nach dieser Lektüre noch Schinken mag, wird sich damit abfinden müssen.

Den Vergleich mit anderen Supermarkt-Produkten (doppelte Menge zum fast halben Preis) gewinnt der Schwarzwälder Bio-Schinken um Längen, ein solcher Wettbewerb ist auch ehrlich gesagt vom Ansatz her nicht ganz fair. Aber er bestärkt mich in meiner Haltung, lieber auf die “billige” Luxusware “Schinken für jeden Tag” zu verzichten und sich dafür den wahren Luxus eben etwas seltener zu gönnen.

Wer übrigens mal eine größere Schweinezucht besichtigt hat und auch im Freien lebende Tiere im Schwarzwald erlebt hat, der weiß wie solche Preisunterschiede zustande kommen. Die aktuelle Diskussion um den Streik der Milchbauern im Schwarzwald hat ein ähnliches Thema, wobei es hier freilich nicht um Luxusgüter geht.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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