Jetzt sind sie wieder besonders gefragt: Weiße Hühnereier, zum Färben und Bemalen, zum Kochen und Backen. Weiß sollen sie natürlich sein, wenn man sie zum Basteln braucht. Billig sollen sie sein, wenn man viele verschenkt oder viel bäckt.
Immer wieder erstaunlich: Nicht immer kennen viele Verbraucher nicht die Kennzeichnung, die sagt, wie tierfreundliche die Hühnerhaltung erfolgt. Ich bin ja auch kein Freund von drastischen Bildern im Fernsehen, aber offensichtlich laufen irgendwelche Dokumentationen über geschundenes Federviel viel zu spät, als dass sie jemand sehen würde. Oder die Menschen können sich einfach nicht merken, was sie kaufen wollten / sollten.
Oder vielleicht sorgt auch die Tatsache, dass Käfighaltung (ehemals Eierkennzeichnung 3) seit 2012 in der EU eigentlich verboten ist dafür, dass viele Verbraucher denken, so schlimm wirds schon nicht sein. Man sollte sich einfach die eiförmige Null einprägen, die besten Kennzeichnung: Sie besagt, dass höchstens sechs Hühner pro Quadratmeter Stall gehalten werden dürfen, und dass die Auslauffläche pro Huhn mindestens vier Quadratmeter betragen muss.
Wer genauer wissen will, wo sein Hühner-Ei herkommt, der kann auf dieser Website nachsehen: http://www.was-steht-auf-dem-ei.de/nc/home/was-steht-auf-dem-ei/. Als Orientierung eignen sich auch die Ländercodes (DE für Deutschland) und die nachfolgenden zwei Ziffern, die das Bundesland angeben (zum Beispiel 08 für Baden-Württemberg).
Am beeindruckendsten finde ich noch immer Demeter-Tierhaltung und hier besonders das Hühnermobil, wie es zum Beispiel auf dem Hofbauernhof im Schwarzwald eingesetzt wird (siehe Video).
Und ein Tipp zum Schluss: Braune Eier (die einfach deswegen braun sind, weil sie von braunen Hühnern stammen) eigenen sich mindestens genauso gut zum Färben, die Farbtöne sind einfach etwas kräftiger.