Zucchinikuchen: der Sommer-Begleiter

Zucchinikuchen wird am besten noch warm serviert, mit grünem Salat.

Zucchinikuchen wird am besten noch warm serviert, mit grünem Salat. Ist aber auch kalt eine Delikatesse.

Zucchinikuchen hat vor allem dann Saison, wenn das Gemüse frisch auf den Markt kommt. Und das ist bei Zucchinis ja bekanntlich ein ziemlich langer Zeitraum. Also begleitet uns dieser Gemüsekuchen durch die Sommermonate bis in den Herbst und Winter – ohne je langweilig zu werden. Wer das Prinzip kennt (und mag), der kann leckere Gemüsekuchen auch noch mit vielen anderen Sorten zubereiten.  mehr lesen…

Tortillas de patatas – Kartoffel-Omelette

Tortillas de Patatas - klingt doch gleich viel besser als Omelette mit Kartoffeln

Tortillas de Patatas – klingt doch gleich viel besser als Omelette mit Kartoffeln

Tortillas de patatas, das klingt nach sonnigem Süden, Urlaub, einem Restaurant am Meer. Kartoffel-Omelette dagegen, naja. Tatsache ist, dass ich das Gericht – unabhängig vom Namen – ziemlich genial finde. Es gibt im Prinzip zwei Allerwelts-Zutaten, Kartoffeln und Eier. Die Zubereitung verlangt keine besonderen Fertigkeiten, sondern nur Geduld und etwas Fingerspitzengefühl. Und zusammen mit einem Salat erhält man ein vollwertiges, schmackhaftes  Essen.

Tortillas – eben doch mehr als ein Omelette

Gleich vorneweg sei gesagt, dass die Tortillas im Gegensatz zu einem Omelette deutlich mehr Zeit brauchen. In meiner typischen 30-Minuten-Alltags-Küche finden sie keinen Platz. Eine Stunde sollte man für die Zubereitung schon einplanen. Es gibt einige Variationen der Tortillas, anfangen sollte man meiner Meinung nach mit den einfachsten. Das Abpassen des richtigen Zeitpunktes fürs Wenden und für die Fertigstellung braucht halt doch etwas Erfahrung, so dass man am besten gleich ein paar Wiederholungen einplanen kann.

Ohne Chorizo ist es eine vegetarische Hauptmahlzeit. Und wer nach Variationen zum Thema sucht, dem sei vor allem für den Sommer noch das Rezept für Zucchini-Frittata mit Feta empfohlen.

Die Zutaten

Für zwei Personen nach meiner Erfahrung:

  • etwa 500 Gramm festkochende Kartoffeln
  • 6 Eier
  • 3-5 Esslöffel Olivenöl
  • 1/2 Bund Petersilie
  • zwei Zwiebeln
  • evt. 300 Gramm Chorizo
  • zwei Zehen Knoblauch
  • Salz,Pfeffer, Paprika
Zu dünn ist wenig reizvoll, dicker ist schwieriger: Die Kartoffel-Ei-Masse muss auf den Punkt garen.

Zu dünn ist wenig reizvoll, dicker ist schwieriger: Die Kartoffel-Ei-Masse muss auf den Punkt garen. Zu dünn ist wenig reizvoll, dicker ist schwieriger: Die Kartoffel-Ei-Masse muss auf den Punkt garen.

Die Zubereitung

Die Kartoffeln werden geschält und in dünne Scheiben geschnitten. In einer Pfanne (ich verwende eine gusseiserne Pfanne, die ich nötigenfalls zum Fertiggaren dickerer Exemplare in den Ofen stellen kann) erhitzt man reichlich Olivenöl (mindestens drei Esslöffel, gerne mehr), dann kommen die Kartoffeln dazu. Bei mittlerer Hitze werden nun die Kartoffelscheiben gegart und immer wieder gewendet. Nach etwa fünf Minuten gebe ich eine in halbierte und dann in Scheiben geschnittene Zwiebel dazu, sowie zwei klein geschnittene Knoblauchzehen. Dann weitere 10 Minuten garen lassen und immer wieder wenden.

Die Kartoffeln sind fertig, wenn man sie beim Wenden mit dem Bratenwender leicht zerteilen kann. Das Ergebnis sollten zerkleinerte, gleichmäßig gegarte Kartoffeln sein, aber eben kein Brei.

In einer zweiten Pfanne erhitze ich die Chorizo-Scheiben. Die werden nur angeschwitzt, nicht durchgebraten, und gewürzt mit Salz, Pfeffer, Paprika.

Knifflig: Das Wenden

In einer Schüssel verrühre ich die Eier, und gebe die klein geschnittene Petersilie dazu. Dann gebe ich die leicht abgekühlten Chorizo-Scheiben und die ebenfalls leicht abgekühlten Kartoffeln dazu. Das ergibt eine ziemlich flüssige Masse, die nun in eine gut erhitzte Pfanne mit Olivenöl gegeben wird. Bei einer 24-Zentimeter-Pfanne gibt das einen mittelprächtigen Kuchen von drei bis vier Zentimetern.

Diese Dicke finde ich gut, die Mitte ist dann im Idealfall geradeso, dass die Eimasse gestockt ist. Nimmt man bei dieser Menge eine 28 Zentimeter große Pfanne, erinnert das ganze nachher mehr an ein Omelette,m ist also etwas flacher, schneller durch und leichter zu wenden.

Das Ganze gart in der kleineren Pfanne für etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze. Zum Wenden kann man die Tortilla umgekehrt mit Schwung auf einen Teller bringen. Das erfordert ein bißchen Anlauf und etwas Mut. Vorsicht, die Oberfläche ist noch etwas flüssig. Dann die Tortilla noch einmal zurück in die Pfanne gleiten lassen und für weitere 5 Minuten (große Pfanne) oder 10 Minuten (kleine Pfanne) garen.

Dazu passt ein frischer grüner Salat.

 

Essen und Wein: 5 Tipps für Einsteiger

Essen und Wein: Etwas Hilfestellung ist meistens ganz gut. Gibts zum Beispiel auch beim Winzer.

Essen und Wein: Etwas Hilfestellung ist meistens ganz gut. Gibts zum Beispiel auch beim Winzer.

Wie funktioniert das mit der Zusammenstellung von Essen und Wein? Welcher Wein passt eigentlich zu welchem Essen? Und was kann ich meinen Gästen vorsetzen, ohne mich zu blamieren? Die Welt des Weins ist für Einsteiger dunkel und geheimnisvoll (für viele Weintrinker auch). Also wie nähert man sich dem Thema, wenn man nicht gerade einen Kurs besuchen möchte?

5 Tipps zum Thema Essen und Wein

Wozu braucht es Tipps für Essen und Wein überhaupt? Jeder kann doch ausprobieren, was er will und kombinieren, wie er will. Theoretisch ja. In der Praxis stößt man schnell an seine Grenzen. Die Auswahl im Supermarkt kann zu überwältigend groß sein. Und das Budget erlaubt vielleicht auch keine wochenlangen Testreihen und Vergleiche. Hinzu kommt: Der gemeine Weintrinker kann Weine über einen längeren Zeitraum nicht miteinander vergleichen. Wenn ich diese Woche den Weißburgunder zu einem Fisch getrunken habe und nächste Woche einen Grauburgunder zur Pute, kann ich eigentlich nur festhalten, was mir besser geschmeckt hat. Eine Momentaufnahme.

Übrigens passen Weine auch zu vielen vegetarischen Gerichten. Und es gibt mittlerweile eine große Auswahl an veganen Weinen.

Versuch macht klug

Natürlich muss niemand einen Weinkeller aufbauen, um für die richtige Zusammenstellung von Essen und Wein gewappnet zu sein. Mein Tipp und mein eigenes Verhalten geht eher dahin, möglichst viel zu probieren, und dann vielleicht ein Profil zu erkennen. Also umhören und umschauen, was andere sagen, was mich anspricht, was es gerade günstig gibt. Und dann durchaus mal drei Flaschen badischen Weißburgunder kaufen. Die werden dann zu einem Fischgericht geöffnet – aber nicht alle getrunken.

Mit ziemlicher Sicherheit kann man auch nach drei sehr kleinen Proben (jeweils weniger als ein Zehntele) sagen, welcher Wein der Favorit ist. Die Reste gibts dann eben im Laufe der Woche, den Favoriten merkt man sich. Dieses Ausprobieren kann man fortsetzen – ohne dass man sich gleich ein paar Kartons eines Weins in den Keller legt. Das finde ich sowieso eher langweilig, ausprobieren ist spannender. Im Laufe der Zeit gibt es Favoriten, die man sich merkt. Aber mehr als sechs Flaschen davon habe ich auch nie auf Lager.

Als Anhaltspunkt für die Einkäufe zu Fortbildungszwecken: Vermeiden Sie die ganz billigen Weine, orientieren Sie sich am Erzeuger (für den Anfang am besten aus einer Region) und an der Rebsorte. Alle Weine mit Phantasienamen oder Cuvées erlauben Ihnen später keine Rückschlüsse.

Weißwein zum Fisch? Muss nicht immer stimmen...

Weißwein zum Fisch? Muss nicht immer stimmen…

Fisch und Fleisch und Käse…

Wir haben diese Tipps zum Thema Essen und Wein alle schon gelesen: Whitewine with the fish etc. Muss aber nicht stimmen. Nicht für jeden, nicht für alle Fischgerichte, und überhaupt. Es gibt von vielen Winzern neben den samtigen auch etwas herbere Rotweine, die gut gekühlt prima zum Fisch passen. Die Regeln zu kennen ist gut, sie zu brechen ist aber auch erlaubt.

Auch hier gilt: Das Experimentierfeld ist zuhause. Wer im Restaurant einen Spätburgunder bestellt, der bekommt ziemlich sicher einen zimmerwarmen, samtigen Rotwein. So geht es auch mit anderen Empfehlungen. Als Leitlinie sind sie ganz gut und praktisch, vor allem für die ersten Einkäufe.

Mit dem Interesse am Wein erwacht oft auch die Neugier auf die Herstellung.

Mit dem Interesse am Wein erwacht oft auch die Neugier auf die Herstellung.

Kauf im Weingut

Wer in Süddeutschland lebt, der findet in seiner näheren Umgebung auch ein Weingut. Und er bekommt dort gratis das, was andere erst ab einem bestimmten Preisniveau mit dem Rat des Sommeliers erhalten: fachkundige Hilfe zum Thema Essen und Wein. Die meisten Winzer können heute beredt darüber Auskunft geben, welcher ihrer Weine zu welchem Essen passt. Die Spannweite dieses Hilfsangebotes ist ziemlich groß, je nachdem, wie sehr sich Winzerin und Winzer selbst mit dem Thema auseinandersetzen.

Mit etwas Glück erfahren Sie bei der Gelegenheit auch gleich noch mehr zum Thema Wein. Zum Beispiel, warum welche Weine mehr oder weniger Säure haben, und was es mit Restsüße, Alkohol, Tanninen etc. auf sich hat.

Nutzen Sie diese kostenlose Hilfestellung. Wahrscheinlich freut sich der Winzer über ihr Interesse, um so mehr, wenn Sie danach nicht gerade mit einer oder zwei Flaschen Wein seinen Hof verlassen.

Asiatische Küche

Ein spannendes und manchmal kniffliges Thema sind asiatische Speisen. Besondere Schärfe oder Süße oder auch exotische Noten wie Mange oder Maracuja werden durch viele Ratgeber nicht abgedeckt. Generell ist als Ausnahme vielleicht bemerkenswert, dass hier – im Gegensatz zu den meisten anderen, meist trockenen Essensbegleitern – die blumigen Bukettsorten wie Muskateller einen guten Auftritt haben. Ähnlich wie bei ganz deftigen schweren Käsesorten, die ebenfalls aus der Reihe tanzen und sich gut miß Süßweinen vertragen.

Aber diese Themen können Sie ja beackern, wenn Sie noch mehr Erfahrungen mit Weinen und Resborten und Ausbau gesammelt haben.

Bier oder Wein

Gab es da nicht früher diese klassische Trennung? Bier oder Wein? Genauso, wie schon die entsprechenden Rebsorten für ein Essen feststanden? Mit dem Aufkommen vieler kleinerer, regionaler Brauereien und dem sogenannten Craft-Beer hat auch das Bier als Essensbegleiter einen anderen Stellenwert bekommen. Mal abgesehen davon, dass Sie für eine Flasche Bier auch locker den Gegenwert einer sehr guten Flasche Wein hinlegen können, sind die beiden Getränke heute etwa auf Augenhöhe.

Auch hier gilt übrigens wie beim Wein: Meiden Sie Massenware, achten Sie auf bestimmte Erzeuger und Regionen, bevorzugen Sie individuelle, kleinere Erzeuger. Die großen Marken sind Teil weltweit operierender Konzerne die ein Industrieprodukt massentauglich vermarkten wollen.

 

Spargel Vinaigrette mit Ei

Spargel Vinaigrette mit Ei: Eine der vielen Spargel-Variationen, die bei uns im Laufe der Saison einen festen Platz haben.

Spargel Vinaigrette mit Ei: Eine der vielen Spargel-Variationen, die bei uns im Laufe der Saison einen festen Platz haben.

Das Rezept Spargel Vinaigrette mit Ei folgt nach den ersten Spargel-Erlebnissen mit den Klassikern in der Saison (Am beliebtesten sind bei uns die Variante mit Kratzete, aber auch Spargel Carbonara). So langsam sind die Standardversionen der Spargel-Rezepte durch. Jetzt wird es Zeit für die Variationen. Die Spargel-Saison hat zwar einen Dämpfer durch das kalte Wetter bekommen. Aber solange frischer Spargel geerntet werden kann, steht er bei uns auch auf der Speisekarte. Die Vinaigrette-Version ist etwas leichter als die anderen Saucen und es gibt sie bei uns mit heißem Spargel, also nicht als kalter Spargel-Salat.

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Brokkoli mit Gorgonzola-Sauce

Brokkoli mit Gorgonzola-Sauce

Brokkoli mit Gorgonzola-Sauce

Brokkoli kann es als eines der wenigen Gemüse mit einer herzhaften Gorgonzola-Sauce aufnehmen. Der deftige Geschmack des Blauschimmelkäses gibt dem etwas zarteren Kohlgemüse contra. Der Brokkoli eignet sich in meinen Augen wesentlich besser als Blumenkohl für ein fein abgeschmecktes Essen, weil der Geschmack nicht ganz so dominant ist. Beide Teile des Gerichts gehen blitzschnell in der Zubereitung. Und die Kombination Brokkoli mit Gorgonzola ist eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Käse-Variationen beim Thema Gemüse. (Wobei mir vor allem alles Käse-überbackene-mit-Speckstreifen ein Gräuel ist.)

Der Einkaufszettel für Brokkoli mit Gorgonzola-Sauce

Benötigt werden:

  • 1 Kopf Brokkoli
  • etwa 60 Gramm Gorgonzola (oder ein anderer Blauschimmelkäse)
  • 150 ml Sahne
  • Salz Pfeffer Parmesan Gemüsebrühe

Die Zubereitung:

Ich mag Brokkoli, wenn er noch Biss hat. Deswegen wird er bei mir in der Pfanne scharf angebraten, bis die Röschen leicht gebräunt sind. Dann wird mit Gemüsebrühe abgelöscht. Die Pfanne noch drei Minuten auf dem Herd stehen lassen, dann beiseite stellen. Die Restwärme sollte ausreichen, dass der Brokkoli weich aber bissfest ist, bis die Sauce fertig ist.

Auch die Sauce geht flott von der Hand. Den Gorgonzola in einen kleinen Topf geben, zusammen mit der Sahne. Unter ständigem Rühren den Käse schmelzen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann noch etwa 1 EL frisch geriebenen Parmesan dazu geben und weiter rühren, bis alles schön sämig und homogen ist.

Gemüsepfannkuchen - Thema mit vielen Variationen

Gemüsepfannkuchen – Thema mit vielen Variationen

Zu Brokkoli mit Gorgonzola gibt es entweder (salzige) Pfannkuchen oder Kartoffeln. Zu gedünstetem Gemüse passt immer auch Kochschinken oder kalt geräucherter Schinken wie Schwarzwälder.

Gemüsepfannkuchen wie dieser stehen bei uns hoch im Kurs, weil man Variationen in jeder Jahreszeit mit den passenden frischen und regionalen Gemüsesorten zubereiten kann. Während Blumenkohl oder Rosenkohl für meinen Geschmack nicht so richtig in die Reihe passt, ist frischer (!) Spinat ebenfalls eine leckere Alternative. Auch halbierter angebratener und dann fertig gedünsteter Chicoree hat sich hier schon bewährt.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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