Bio-Nüsse und Nussmischungen aus dem Versand

Jetzt im Hochsommer sind sie für mich etwas in den Hintergrund gerückt, aber ansonsten sind sie bei uns die allgegenwärtigen Begleiter: Nussmischungen. Nach dem anfänglichen Ausprobieren diverser Fertigmischungen (das sogenannte Studentenfutter ist meistens die am wenigsten geliebte Variante) mixe ich mir meinen Favoriten immer selbst: Cashewkerne (nicht gesalzen), Erdnüsse, Cranberries (zum Teil ungehackt, zum Teil selbst zerkleinert) und pure Bitterschokolade (selbst gehackt). Es genügt also der Einkauf von vier Beuteln, die – konventionell oder in Bio-Qualität – recht einfach zu bekommen sind.

Natürlich gibt es bei diesem Thema auch Abwandlungen, je nachdem, was einem gerade so zuläuft. Zum Beispiel findet man irgendwo Rosinen eingehüllt in Bitterschokolade (in den Niederlanden, wo es bei Albert Heim eine viel größere Nussvielfalt gibt, als in deutschen Supermärkten), oder Erdnüsse in Bitterschokolade ohne Zuckerummantelung drunter (leider ganz selten. Lässt sich das ohne den Zucker etwa nicht herstellen?). Oder es kommen noch andere getrockenete Früchte rein, die sich gut zerkleinert untermischen lassen.

Nach anfänglichen Test zur Ermittlung des besten Mischungsverhältnisse wurde auch dieses Verfahren stark vereinfacht: Meistens nehme ich von jeder Zutat eine Packungsgröße, hacke und zerkleinere ggf. und schütte dann alles in eine große (!) Salatschüssel. Wenn unsere Kinder hier ein- und ausgehen, dann verschwindet diese Menge blitzartig. Und selbst, wenn wir nur zu zweit knabbern, hält dieser Vorrat nicht lange.

Interessant sind die unterschiedlichen Verzehrweisen: Ich selbst versuche immer eine ausgewogene Mischung in die Hand zu bekommen. Andere schwören auf die Methode „einfach zugreifen”, egal wie es kommt. Und wieder andere picken sich ihre Lieblingszutat(en) heraus.

Etwas unbefriedigend ist noch die gehackte Bitterschokolade: Das Zerschneiden mit einem ganz großen Messer ergibt zwar schöne, massive Stücke, aber es fallen dabei ziemlich viele Krümel an (die ich zum größten Teil) einfach zusammenschiebe und gleich selbst esse. Praktischer wären fertige Schokoladestückchen, etwa in Erdnussgröße.

Nun habe ich im Internet das Angebot Nussgeschwister entdeckt: Die beiden Schwestern in Ludwigsburg bieten ausschließlich in Bio-Qualität Nüsse und weitere Zutaten an, sowie fertige Nussmischungen. Mir ist aufgefallen, das Erdnüsse nicht dabei sind, die sind aber streng genommen ja auch keine Nüsse.

Die Kosten liegen für Nussmischungen zwischen 18 und 33 Euro, hinzu kommen vier Euro Versandkosten.

Porcella – Fleischraritäten aus biologischer Landwirtschaft

Porcella - Bio-Fleisch-Versender

Bio-Fleisch ist sozusagen der Prüfstein für Verbraucher: Mal Mehl oder Kartoffeln biologisch einkaufen, das tut nicht weh. Der Preisunterschied beträgt nur wenige Cent, wenn man die billisgten Angebote wählt und belastet die Haushaltskasse kaum. Statt der konventionellen Schnitzel für die vierköpfige Familie Bio-Fleisch einzukaufen, das schmerzt viele Kunden schon eher.

Dabei ist der Preis nur eine Hemmschwelle: Bio-Metzger sind heute noch immer wesentlich dünner gesät als Bio-Bauern oder Bio-Bäcker. Da ist ein Versand manchmal hilfreich: Porcella verspricht Fleischraritäten aus biologischer Landwirtschaft und bietet sie im Versand über einen Online-Shop an.

Die Bio-Landwirte werden auf der Website mit Adresse vorgestellt, auch ein Bio-Fleischermeister. Der österreichische Versende Porcella sitzt in Wien, die Lieferung erfolgt in ganz Österreich und Deutschland mit Übernachtexpress zum ausgewählten Liefertermin.

Und die Preise? Das geschnittene Schnitzel vom Tupolje-Schwein (etwa 150 Gramm, Mindestabnahme ein Schnitzel) kostet 3,94 Euro pro 100 Gramm. Weniger ist mehr ist da eine gute Devise: Weniger Fleisch essen, dafür auf die Tierhaltung und die Herkunft achten, wenn man etwas Gutes für sich und die Mitmenschen und die Tiere tun möchte. Das Angbeot ist sehr umfassend und vielfältig, neben vielen Fleischsorten gibts auch Wurst, Saucen und Fonds.

Knusperreich: Bio-Cookies per Versand

Knusperreich

Nichts geht über selbst Gebackenes: Der aromatische Duft, der durch die Wohnung zieht, das noch warme Gebäck aus dem Ofen… Aber bekanntlich klappt ja nicht immer alles so, wie man will. Ersatz gibts dann oft aus dem Supermarkt, oftmals nicht bio, manchmal exquisit, manchmal eher – naja. Dem wollten (ausgerechnet) drei Jungs abhelfen: Sie gründeten Knusperreich, backen lassen sie bei einem Konditor, versendet per DHL.

Wer normal selber bäckt, der muss wahrscheinlich beim Blick auf den Preis schon mal schlucken: zwischen drei und vier Euro pro 100 Gramm muss man dafür hinlegen. Dafür ist die Auswahl ziemlich groß, die Verpackung soll Frische garantieren und der Versand ist auch „grün” (und kostet 3,90 Euro). Als Kunden ins Auge gefasst hat man wohl auch Kunden, für Privatleute sind die rund 12 bis 13 Euro für eine 225-Gramm-Dose inklusive Versand vielleicht doch etwas happig.

Bei einem Versand ofenfrische Cookies zu versprechen erscheint schon etwas kühn. Gemeint ist damit wohl, dass die Cookies sozusagen auf Bestellung gebacken werden und am gleichen Tag nach dem Backen schon in den Versand kommen.

Das Modell (gemeinsame Firmengründung, Delegieren der meisten Aufgaben von der Herstellung bis zu Versand und Abrechnung) erinnert stark an die Modelle anderer professioneller Firmengründer, die Ähnliches schon mit dem Versand von Tee, Gewürzen oder kleinen Kuchen ins Leben gerufen haben.

Bio-Versender aus Süddeutschland: Rose Biomanufaktur

Rose Biomanufaktur

Bioprodukte online einzukaufen ist gar nicht so einfach: Die Zahl der Anbieter wächst zwar, aber oft genug ist das Bioangebot nur Teil des Gesamtangebotes, die Quellen für viele Produkte liegen oft im Ausland und die Lieferanten nur schwer nachzuverfolgen.

Bei diesem Shop hier hat mir spontan gefallen, dass er nicht nur regionale Wurzeln, sondern auch ein regionales Angebot hat. Und das ist nicht nur biologisch, sondern biodynamisch, also Demeter-Ware.

Der Shop der Rose Biomanufaktur lässt schon auf den ersten Blick die Herkunft erkennen. Bio-Produkte von der Schwäbischen Alb lautet der Willkommens-Slogan, zu den Kategorien gehören die recht raren Alb-Linsen ebenso wie Schwäbische-Alb Bio-Produkte, aber auch Wein und Käse, Suppen und Salate.

Hier gibts übrigens auch die Suppen der hier vor kurzem vorgestellten ”Küchenbrüder”. Wer also wie ich zur nächsten Einkaufsquelle ein ordentliches Stück fahren müsste, der ist mit dem Online-Versand vielleicht besser dran (die Versandkostenpauschale 5,90 bei einem Mindestbestellwert von 25 Euro finde ich fair).

Interessant finde ich auch das Käseangebot, die Weinauswahl ist klein aber fein.

Der Shop ist aber nur Teil eines recht großen Bio-Angebotes, das unter dem Oberbegriff Tress Gastronomie auch die Dienstleistungen von von Familie Tress bzw. von Koch und Gastronom Simon Tress umfasst. Dazu gehören ein Bio-Hotel, Kochkurse und vieles mehr.

Bio-Biere: bald auch bei uns im Supermarkt?

Nicht dass ich ohne nicht auskäme, aber wo bleibt das Bio-Bier in deutschen Supermärkten? Zwar stärkt der Glaube an das deutsche Reinheitsgebot die Zuversicht, dass Bier ein recht naturnahes Produkt ist. Aber einiges davon scheint doch bei uns falsch verstanden worden zu sein:
„Vereinfacht werden diese Regelungen landläufig so verstanden, dass Bier nur Hopfen, Malz und Wasser enthalten darf, was jedoch nur teilweise der tatsächlichen Rechtslage entspricht.”(Wikipedia)

Auf jeden Fall schafft die kleine Schweiz etwas, was bei uns noch in weiter Ferne scheint: Dort gibt es im Supermarkt nicht nur ein, sondern gleich mehrere Bio-Biere: Mit und ohne Alkohol, und auch regionale Spezialitäten. Das für mich überraschendste: Auch die Preis rangieren hier nicht im Top-Bereich, sondern eher im mittleren Segment.

Seit einigen Jahren beobachte ich bei meinen Schweiz-Aufenthalten, wie das Bio-Angebot im Supermarkt dort stetig wächst. Auch wenn das Preisniveau dank des starken Franken jetzt wieder vergleichsweise höher ist als noch vor wenigen Jahren: Die angebotenen Bioprodukte sind nicht nur für fast jedes Angebotssegment vertreten, sondern auch in verschiedenen Preiskategorien.

Bioweine im Supermarkt zu entdecken ist übrigens in der Schweiz dann wieder vergleichsweise schwieriger als in Deutschland, auch dafür weiß ich aber keine Erklärung.

Mit dem Bierpreisniveau kann das schwächelnde deutsche Bio-Angebot kaum begründet werden: Längst gibts diverse Bierspezialitäten und Mischgetränke, deren Absatz beweist, dass unsere Biertrinker nicht immer nur nach dem preiswertesten Bier greifen.

Was bei uns bleibt ist der Gang (bzw. in den meisten Fällen die Fahrt) zum Bioladen oder Bio-Supermarkt. Vielversprechend scheinen auch die Möglichkeiten des Internet-Versandhandels. Doch auch die Website biobierkiste.de, die ich jüngst entdeckt habe, führt (zumindest derzeit) in eine Sackgasse: Wegen Umzugs erfolgt derzeit kein Versand.

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Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

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