Eier-Vinaigrette zu Spargel

Eier-Vinaigrette und Spargel

Vinaigrettes, Salat-Saucen und Marinaden haben es mir seit einiger Zeit angetan. Lange Zeit hielt ich das für ein Langweiler-Thema. Dann aß ich im Markgräflerland einen lauwarmen Tafelspitz mit Kräuter-Vinaigrette – ein Gericht, dem ich sehr skeptisch gegenüberstand: Aus einem Tafelspitz kann man doch mehr machen, dachte ich. Aber weil das sehr lecker wurde mir schnell klar: Da ist mehr drin, in diesem Thema, als meine paar Standard-Zubereitungen. Und Anleitungen und Rezepte für Vinaigrettes gibt es wirklich zuhauf: von den klassischen Varianten über Eier-Vinaigrette und Ingwer-Chili bis zur Erbsen-Rotwein-Vinaigrette.

mehr lesen…

Vorösterliche Eierflut: Wo kommen die Eier her?

Eier aus dem Hühnermobil

Jetzt sind sie wieder besonders gefragt: Weiße Hühnereier, zum Färben und Bemalen, zum Kochen und Backen. Weiß sollen sie natürlich sein, wenn man sie zum Basteln braucht. Billig sollen sie sein, wenn man viele verschenkt oder viel bäckt.

Immer wieder erstaunlich: Nicht immer kennen viele Verbraucher nicht die Kennzeichnung, die sagt, wie tierfreundliche die Hühnerhaltung erfolgt. Ich bin ja auch kein Freund von drastischen Bildern im Fernsehen, aber offensichtlich laufen irgendwelche Dokumentationen über geschundenes Federviel viel zu spät, als dass sie jemand sehen würde. Oder die Menschen können sich einfach nicht merken, was sie kaufen wollten / sollten.

Oder vielleicht sorgt auch die Tatsache, dass Käfighaltung (ehemals Eierkennzeichnung 3) seit 2012 in der EU eigentlich verboten ist dafür, dass viele Verbraucher denken, so schlimm wirds schon nicht sein. Man sollte sich einfach die eiförmige Null einprägen, die besten Kennzeichnung: Sie besagt, dass höchstens sechs Hühner pro Quadratmeter Stall gehalten werden dürfen, und dass die Auslauffläche pro Huhn mindestens vier Quadratmeter betragen muss.

Eier-Kennzeichnung: Was steht auf dem Ei?

Wer genauer wissen will, wo sein Hühner-Ei herkommt, der kann auf dieser Website nachsehen: http://www.was-steht-auf-dem-ei.de/nc/home/was-steht-auf-dem-ei/. Als Orientierung eignen sich auch die Ländercodes (DE für Deutschland) und die nachfolgenden zwei Ziffern, die das Bundesland angeben (zum Beispiel 08 für Baden-Württemberg).

Am beeindruckendsten finde ich noch immer Demeter-Tierhaltung und hier besonders das Hühnermobil, wie es zum Beispiel auf dem Hofbauernhof im Schwarzwald eingesetzt wird (siehe Video).

Und ein Tipp zum Schluss: Braune Eier (die einfach deswegen braun sind, weil sie von braunen Hühnern stammen) eigenen sich mindestens genauso gut zum Färben, die Farbtöne sind einfach etwas kräftiger.

Warum werden Hühnereier in Amerika gewaschen?

Eier - am besten bio

Amerikaner waschen Hühner-Eier: Americans – why do you keep refrigerating your eggs?. Klingt zunächst nicht so spektakulär, auch wenn das in Europa gar verboten ist. Aber wer dem Artikel folgt, der stellt schnell fest, dass da ja noch mehr dran hängt: Da soll es eine Schutzschicht auf dem Ei geben, die dadurch entfernt wird. Und so erscheint in den USA dann eine Lagerung im Kühlschrank sicherer, um eine Vermehrung von Keimen und Bakterien zu verhindern.

Die europäische Logik erscheint besser: dafür zu sorgen, dass die Eier sauber erzeugt werden und sauber zum Verbraucher kommen. In den meisten Haushalten (nicht in den Supermärkten) werden die Eier aber anschließend dennoch gekühlt.

Mehr Eier: Produktion und Verzehr nehmen zu

Eier-Statistik

Keine Frage, auf die die Statistik nicht eine Antwort wüsste: Wie halten es die Deutschen jetzt mit den Eiern? Nach einigen Skandalen und der ständigen Diskussion um die Tierhaltung. Verzichten Sie eher? Steigen sie auf Bio-Eier um? Eine kleine Übersicht, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit.

Im März diesen Jahres veröffentlichte das Bundesagrarministerium die aktuellen Zahlen. Demnach stieg durchschnittliche Verbrauch pro Kopf auf 217 Eier (212 Stück im Jahr 2011).

In Deutschland wurden 13,3 Milliarden Eier erzeugt, das sind 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Inklusive importierter Eier und Eiprodukte wurden 17,7 Milliarden Eier als Nahrungsmittel verbraucht.

Beim Einkauf dominiert offensichtlich der Preis: Die Kennzeichnungen reichen von bio (mit 0) gekennzeichnet über Freiland (1) Bodenhaltung (2) bis zur Käfighaltung (3). Am beliebtesten bei uns sind mit rund zwei Dritteln (64 Prozent) Eier aus Bodenhaltung (2, die „zweitschlechteste” Lösung), gefolgt von Eiern aus Freilandhaltung (1, rund 25 Prozent), Öko-Eiern (0, 8,2 Prozent) und der Hennenhaltung in Kleingruppenkäfigen (3 Prozent).

Auf bunten gekochten Eiern wird die Herkunft wohl nicht angegeben, auch bei der Verwendung in anderen Lebensmitteln (beispielsweise Nudeln) begnügt man sich wohl mit Formulierungen wie „frisch aufgeschlagen”.

Das Maß aller Dinge ist für den Verbraucher noch immer der Preis

Die meisten Eier werden beim Discounter gekauft.

Käfighaltung fand – solange erlaubt – auf 750 cm2 statt, nach der Legehennenverordnung ist in Deutschland ab 1. Januar 2009 die konventionelle Käfighaltung verboten. Nachfolger war die sogenannte Kleingruppenhaltung („als unvereinbar mit dem Grundgesetz, weil die Tierschutzkommission nicht in der nach dem Tierschutzgesetz erforderlichen Weise angehört wurde” – Wikipedia). Da gabs 800 bis 900 cm2 Platz für die Hühner.

Freilandhaltung: „Legehennen müssen bei der Freilandhaltung neben ihrem Stall einen Mindestfreilauf von 4 m² Freiland pro Huhn haben.” (Wikipedia)

Die Eierpreise im Lebensmittel-Einzelhandel reichten in den vergangenen drei Jahren zwischen 1,19 und 2,89 für 10 Eier. Auf dem Wochenmarkt zahlt man mehr, erst recht beim Bio-Erzeuger. Für Eier aus biodynamischer Tierhaltung im Hühnermobil habe ich (gerne) 50 Cent pro Stück gezahlt.

Das BMELV schreibt zur Vorgabe für die Bio-Eier-Produzenten:

Welche besonderen Anforderungen müssen Erzeuger von Bio-Eiern bei der Tierhaltung erfüllen?

Als Haltungsform für Hühner kommt im ökologischen Landbau nur die Freilandhaltung in Frage. Jedem Tier muss mindestens vier Quadratmeter Auslauffläche zur Verfügung stehen. Bio-Geflügel darf nicht in Käfigen gehalten werden. Darüber hinaus gelten folgende Bestimmungen:

Zumindest ein Drittel der Stallbodenfläche muss eine feste Konstruktion sein, das heißt, sie darf nicht aus Spalten- oder Gitterkonstruktionen bestehen und muss mit Streumaterial in Form von Stroh, Holzspänen, Sand oder Torf bedeckt sein.

In den Ställen für Legehennen müssen Sitzstangen sowie Ein- und Ausflugklappen vorgeschriebener Mindestgröße zur Verfügung stehen.

Jeder Geflügelstall beherbergt maximal 3.000 Legehennen. Pro Quadratmeter Stallfläche, die den Legehennen zur Verfügung steht (ohne beispielsweise Wege), dürfen maximal sechs Hennen gehalten werden. Zwischenböden bei der Volierenhaltung und Wintergärten können zur Stallfläche gerechnet werden, soweit sie den Tieren ständig zugänglich sind.

Das Geflügel muss ständig freien Zugang zu Freigelände haben, soweit die Witterungsbedingungen und der Bodenzustand dies gestatten. Dieser Zugang muss mindestens während eines Drittels der Lebenszeit der Tiere bestehen. Die Ausläufe müssen überwiegend Pflanzenbewuchs aufweisen und mit Schutzvorrichtungen (zum Beispiel Bäume, Sträucher oder entsprechende Unterstände) versehen sein.

Eine künstliche Beleuchtung der Ställe fördert die Legeleistung und ist bei Bio-Legehennen in Kombination zum natürlichen Licht auf täglich insgesamt maximal 16 Stunden zu begrenzen.

A Day at the Happy Egg Farm – Einblick in den Hühnerhof

A Day at the Happy Eggs Farm - FridgeCam

Passt gerade irgendwie zur aktuellen Diskussion um die mangelnde Kontrolle von angeblichen Bio-Höfen für Hühnerhaltung oder der angeblichen Freilandhaltung von Hühnern. Wo angeblich niemand gemerkt, dass vielmehr Tiere auf der Fläche gehalten wurden, als angegeben. Und wo selbst die Landwirtschaftsministerin rügte, die Kontrolle dürfe nicht am Schreibtisch erfolgen.

Da ist dieser Beitrag doch irgendwie sympathisch: Keine niedliche Bio-Hof-Idylle mit einem bärtigen Farmer und 20 Hühnern, sondern ein Großbetrieb, ganz offensichtlich. Aber einer der seine Türen auch für Menschen mit Kameras öffnet und der Augenschein bestätigt schon einmal, dass es den Tieren dort wohl ganz gut geht.

Was auch wieder zu der Frage zurückführt, ob es immer bio sein muss. Oder ob anderen Aspekte nicht auch bzw. genauso wichtig sind.

Das Video stammt vom Team von Sorted food, dessen Website durchaus empfehlenswert ist. Und weil sie schon den Hof mit den Hühnern besucht haben, gabs dazu auch dieses Rezept (siehe unten).

Malaysian Laksa Curry Recipe

MALAYSIAN LAKSA CURRY RECIPE - SORTED

Video-Kurs

Kostenloser Video-Kurs: So geht Instagram! Kostenloser Video-Kurs: So geht Instagram!

Zugang über meine Foto-Video-Website joachimott.de

Instagram Leitfaden (PDF)

Instagram Leitfaden 2022
Instagram Leitfaden 2022

Hier kannst Du Dich zum Newsletter anmelden!
Als Dankeschön erhältst Du den Instagram-Leitfaden und Zugriff auf meine kleine PDF-Bibliothek.

Weitere Infos zur Newsletter-Anmeldung und zu Datenschutz.

Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Bei den gekennzeichneten Links handelt es sich um Affiliate Links. Durch einen Kauf über den Link werde ich am Umsatz beteiligt. Dies hat für Dich keine Auswirkungen auf den Preis.

Über mich

Joachim Ott (joachimott.de) ist der Testschmecker. Journalist, Fotograf und Filmemacher. Geboren in Schwaben, lebt in Baden. Ständig auf der Suche nach guten Lebensmitteln.

Instagram

[instagram-feed feed=2]

Testschmecker Videos

Testschmecker Videos

Hier gibt es eine Auswahl meiner Testschmecker Videos. Es sind Anleitungen, Reportagen, kleine Dokumentarvideos.

Website-Schaufenster

Physiotherapie-Praxis Straub-Ott in Teningen