Linsen-Curries sind eine feine Art, sich kulinarisch auf den Herbst einzustimmen: Feurige Gewürze, viel Geschmack und eine cremige Konsistenz machen Appetit auf mehr und geben sorgen für innere Hitze (wenn man es scharf zubereitet). Die Geschmacks- und Aromenvielfalt steht übrigens in keinem Verhältnis zu der doch recht einfachen Zubereitung. Und wer die Linsen noch einen Tag vorher zubereitet, der reduziert die Kochzeit noch einmal dramatisch auf die etwa 15 Minuten, die der Reis braucht, um gar zu werden.
Hackbällchen mit grünen Bohnen und Tomatensauce
Hackbällchen sind so beliebt wie vielfältig. Man kann sie aus Hackfleisch machen, aus Wurstbrät und sogar vegetarisch aus Haferflocken und Quinoa. Sie können als schwedische Köttbullar daher kommen, relativ mild gewürzt, oder als feurige mexikanische Variante. Ich mag, dass man dieses Feintuning selbst in der Hand hat und sie je nach Beilage abstimmen kann.
Für dieses Rezept für Hackbällchen mit grünen Bohnen und Tomatensauce sollten sie würzig sein und eine gewisse Schärfe aufweisen. Das passt gut zu den grünen Bohnen, finde ich. Und die ebenfalls würzige Tomatensauce verträgt sich gut mit dem Reis, der – im Gegensatz zur Eintopf-Variante mit Kartoffeln – eine Menge Sauce aufnehmen kann.
Reis mit Meeresfrüchten
Reis mit Meeresfrüchten: Man muss kein Liebhaber des heißen Südens sein, um diesem Sommergericht etwas abzugewinnen. Und ich würde ja gerne ein ausführliches Rezept niederschreiben mit ausführlicher Würdigung der Meeresfrüchte. Welche man auswählen soll, wo man sie am besten und am frischesten bekommt etc. Aber ausnahmsweise ist dieses Mal zumindest für mich die einfachste Lösung die beste: Eine Tiefkühl-Packung mit dem Standard-Mix von Meeresfrüchten: Tintenfischringe (Kalamares), Shrimps oder Garnelen und Muscheln. Solange ich den nächsten Fischmarkt nicht um die Ecke vorfinde (in Südbaden eher selten) halte ich das für eine gute Lösung, um südliches Flair aufkommen zu lassen.
Die Italiener kennen dieses Gericht übrigens unter der Bezeichnung Risotto al Frutti die Mare, die Portugiesen nennen es Arroz de Marisco. Bei den Spaniern entspricht es am ehesten der Paella, die in der traditionellen Zubereitung aber wesentlich aufwendiger ist.
Aber außer dem Namen kann man sich noch etwas in den Original-Regionen des Gerichts abgucken. Die Qualität der Meeresfrüchte steigt, wenn man sie einzeln frisch kaufen kann. Wer auf die Tiefkühl-Varianten zurückgreift, der spart sich (zumindest in den provinzielleren Gegenden wie bei mir) viel Aufwand beim Einkaufen. Dafür muss man bei der TK-Ware vielleicht ein paar Anbieter ausprobieren, bis man seine Lieblings-Zusammenstellung in der besten Qualität gefunden hat.
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Pulled Chicken in 30 Minuten in der Pfanne zubereiten
Pulled Chicken ist ähnlich wie das weiter verbreitete Pulled Pork und andere Varianten ein Genuss, den man sich förmlich auf der Zunge zergehen lassen kann. Butterweich, sehr aromatisch – aber leider ziemlich aufwändig. Wer nach den ersten Rezepten, für die man seinen Grill acht Stunden heizen muss, aufgab, der sollte dieses Rezept mal probieren. Dauert nur 30 Minuten, in denen man auch gut noch andere Dinge zubereiten kann, es genügt eine Pfanne mit Deckel.
Pilz-Risotto, cremig und aromatisch
Pilz-Risotto ist ein Gericht, dass Farben und Aromen des Herbstes besonders gut auf den Teller bringt. Und weil es mit sinkenden Temperaturen etwas deftiger werden darf, wird der Pilzgeschmack noch etwas unterstützt durch Steinpilze im Risotto und durch Fleischbällchen in der Pilzsauce. Trotzdem steht dieses Pilz-Risotto schnell auf dem Tisch. Gerade mal etwas mehr als die 20 Minuten für ein gutes Risotto reichen für die gesamte Zubereitung.